Wunschbaby Institut Feichtinger: Neuer Mikrombiom-Test in Österreich entwickelt

Wunschbaby Institut Feichtinger stellt neueste Forschungsergebnisse international vor.

Das Wunschbaby Institut Feichtinger (WIF) beteiligt sich aktiv an der Erforschung der Rolle des Mikrobioms bei Kinderwunschpaaren und der Weiterentwicklung von neuen, günstigen und gleichzeitig hochgenauen Diagnosemöglichkeiten. Dr. Anna Oberle präsentiert auf der weltweit größten Reproduktionsmedizintagung, der europäischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Embryologie (ESHRE) in Wien, die ersten vielversprechenden Forschungsergebnisse.

Unter dem Mikrobiom versteht man die Bakterienbesiedelung des Körpers. Der gesamte menschliche Körper ist von (vorwiegend „guten“) Bakterien besiedelt und braucht diese Bakterien für seine Gesundheit.

„In den letzten Jahren ist die Rolle des Mikrobioms in verschiedenen Prozessen des Körpers und auch bei kinderlosen Paaren in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. So konnte festgestellt werden, dass auch Körperregionen die zuvor als völlig Bakterien-frei angesehen wurden, wie die Gebärmutter, die Eileiter und die Eierstöcke, eine Bakterienbesiedelung aufweisen. Hierbei kann die entsprechende Zusammensetzung der Bakterienbesiedelung den Kinderwunsch sowohl positiv (bei vorwiegend „guten“ Laktobazillen) - als auch negativ (bei einem Mangel an Laktobazillen) zu beeinflussen.“, erklärt Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger, Leiter vom Wunschbaby Institut Feichtinger

In einer eigens vom Wunschbaby Institut Feichtinger initiierten Studie wird weltweit erstmalig eine neue Technik zum Nachweis der bakteriellen Besiedelung der Gebärmutter untersucht. Die momentan angebotenen Techniken zur Mikrobiom-Bestimmung aus der Gebärmutter erfordern sehr kostspielige Geräte und eine hohe Initialinvestition was die Analyse für die PatientInnen sehr teuer macht.

„Durch eine neue von uns untersuchte Technik sollen innerhalb kurzer Zeit Ergebnisse zu einem Bruchteil der Kosten der bisher angewandten Techniken verfügbar sein. Wir untersuchten, ob mittels einer sogenannten Tiefensequenzierung der Firma Oxford Nanopore Technologies die bakterielle Zusammensetzung in der Gebärmutterschleimhaut ebenso zuverlässig und genau analysiert werden kann, wie mit kostspieligeren Alternativen.“ So Dr. Anna Oberle, Genetikerin im Labor des WIF. Der intern entwickelte FERTIFATE MICROBIOME Test, welcher diese Technik nutzt, wird in naher Zukunft auch für Kinderwunsch Patientinnen angeboten werden.

Eine weitere derzeit laufende Studie des WIF untersucht die bakterielle Besiedelung der Scheide und der Samenflüssigkeit und deren Auswirkung auf die Samenqualität, Embryoqualität und Schwangerschaftsraten. Außerdem wird in dieser Studie untersucht, inwieweit das Mikrobiom durch Zugabe „guter“ Laktobazillen positiv beeinflusst werden kann.

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