Gegründet im Jahre 1969 befasst sich das Österreichische Institut für Sportmedizin (ÖISM) seit mittlerweile 50 Jahren auf praktischer und auch wissenschaftlicher Ebene mit der Betreuung von SportlerInnen im Spitzen- und Breitensport sowie diversesten sportwissenschaftlichen Untersuchungen. Im Zuge dieses Jubiläums blickt das ÖISM gemeinsam mit Olympiasieger Christoph Sieber und dem Festvortragenden Martin Halle von der Technischen Universität München auf seine Erfolge zurück und beleuchtet künftige Aufgabengebiete.
Oberstes Ziel und Mission-Statement des Österreichischen Instituts für Sportmedizin (ÖISM) ist "Gesundheit, Training und Leistung" – sowohl im Hochleistungssport als auch im Breiten- und Freizeitsport von der Prävention bis zur Rehabilitation. Seit 2013 ist es auch, zusammen mit dem Zentrum für Sportwissenschaft der Universität Wien, Olympiazentrum und betreut damit viele National- und Olympiakader von Fachverbänden wie Tischtennis, Leichtathletik, Schwimmen, Basketball, Kickboxen, Segeln, Kanu oder Fußball.
Insbesondere dank der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen FachärztInnen für medizinische Leistungsphysiologie, interne Medizin, Sportkardiologie, Orthopädie sowie ExpertInnen mit dem ÖAK-Diplom für Sportmedizin kann auf verschiedenste Erkrankungen ideal reagiert werden und PatientInnen können somit weiterhin körperlich aktiv bleiben bzw. Sport betreiben.
Die Schwerpunkte der Forschung liegen in Fragestellungen, welche in die Trainingspraxis transportiert werden können, wie z.B. aktuelle Projekte über "Monitoring von Belastung und Erholung", "Messdiskrepanzen von Spiroergometriegeräten" sowie "Intervalltraining auf der Hallenbahn und dem Laufband". Des Weiteren ist das ÖISM auch in der Grundlagenforschung involviert – so werden etwa die energiereichen Phosphate bei bestimmten Belastungen durch MR–Phosphorspektroskopie bestimmt. "Die Kooperation des Zentrums mit dem ÖISM ist daraus ausgerichtet, für beide Partner synergetische Wirkungen zu erzielen", erklärt Arnold Baca, Leiter des Zentrums für Sportwissenschaft und Universitätssport der Universität Wien.
Das Österreichische Institut für Sportmedizin (ÖISM) wurde 1969 als Stiftung des Bundesministeriums für Unterricht, des Bundesministeriums für soziale Verwaltung und des Bundesministeriums für Finanzen gegründet. Mitglieder des ÖISM sind in vielen nationalen und internationalen Fachverbänden vertreten, wie etwa in der Medizinischen Kommission des Österreichischen Olympischen Comités, der Europäischen Gesellschaft für Sportmedizin, oder auch der Internationalen Gesellschaft für Sportmedizin.
Zum 50-jährigen Bestehen des ÖISM findet am Donnerstag, 16. Mai (15:30 Uhr) eine Jubiläums-Feier in den Räumen des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Wien statt.