Am 1. Juli 2023 wurden der Rat für Forschung und Technologieentwicklung und der Österreichische Wissenschaftsrat gemäß FWIT-Rat-Errichtungsgesetz (FREG) aufgelöst und zum neu errichteten Forschungs-, Wissenschafts-, Innovations- und Technologieentwicklungsrat vereint.
Mit dem Vorsitz der Ratsversammlung, die aus zwölf Mitgliedern aus unterschiedlichen Gebieten von Wissenschaft und Innovation besteht, betraute die Bundesregierung im November 2023 Thomas A. Henzinger, den erfolgreichen Gründungspräsidenten und langjährigen Leiter des Institute of Science and Technology Austria (ISTA).
Mit der Bestellung von Thomas König zum neuen Geschäftsführer des ForWIT-Rates per 1. Mai 2024 wird die Zusammenführung der beiden früheren Räte abgeschlossen und eine wichtige Weichenstellung für die Organisation der künftigen Arbeit der Ratsversammlung vorgenommen.
Dr. Thomas König studierte Politikwissenschaft und Geschichte in Wien und Kopenhagen. Von 2010 bis 2014 war er wissenschaftlicher Berater der Präsidentin des European Research Council (ERC); nach Forschungsaufenthalten u.a. an den Universitäten Minnesota und Harvard war er zuletzt am Institut für Höhere Studien (IHS) Leiter der Stabsstelle Strategie und wissenschaftliche Services. Er hat zahlreiche Publikationen zu Innovations- und Wissenschaftspolitik veröffentlicht. Seine Dissertation zu transatlantischer Wissenschaftsdiplomatie erschien 2012 im Studienverlag, sein Buch über die Entstehung des ERC 2017 bei Polity Press. König ist ein erfahrener Wissenschaftsmanager und gilt als genauer Kenner des österreichischen und des europäischen Innovationssystems.
Thomas A. Henzinger, Vorsitzender der Ratsversammlung, hält anlässlich der Bestellung von Thomas König fest: "Ich freue mich, dass wir mit Thomas König einen ausgewiesenen Experten für die wichtige Aufgabe der Geschäftsführung des neuen ForWIT-Rats gewinnen konnten."
Thomas König setzte sich im Auswahlverfahren gegenüber 69 Mitbewerberinnen und Mitbewerbern durch. „Der Aufsichtsrat hatte die spannende und zugleich schwierige Aufgabe, unter einer Reihe höchst interessanter Bewerbungen und kompetenter Persönlichkeiten die bestgeeignete Besetzung für die Geschäftsführung des ForWIT-Rats zu finden. Im Aufsichtsrat herrscht breite Übereinstimmung, dass dies mit der Bestellung von Thomas König gelungen ist“, so der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Martin Netzer, Generalsekretär im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Der Aufsichtsrat, in dem auch das Klimaschutz-, das Wirtschafts- und das Finanzministerium sowie das Bundeskanzleramt vertreten sind, ist für die Bestellung der Geschäftsführung verantwortlich.
Zugleich dankt Netzer dem bisherigen Geschäftsführer des Rats für Forschung und Technologieentwicklung, Ludovit Garzik, und dem bisherigen Geschäftsführer des Österreichischen Wissenschaftsrats, Nikolaus Possanner: „Beide haben die Geschäfte des ForWIT-Rats in der Übergangszeit verantwortungsbewusst geleitet und dafür gesorgt, dass die neu bestellte Ratsversammlung und die neue Geschäftsführung auf eine funktionierende Organisationsstruktur aufbauen kann.“
Der ForWIT-Rat ist eine eigenständige juristische Person des öffentlichen Rechts und hat insbesondere zur Aufgabe, die Bundesregierung sowie einzelne Mitglieder der Bundesregierung in den Angelegenheiten der österreichischen und europäischen Wissenschafts-, Forschungs-,
Technologie- und Innovationspolitik, der Hochschulen und der Entwicklung und Erschließung der Künste zu beraten und entsprechende Vorschläge auszuarbeiten. Dazu zählt auch die Unterstützung der Bundesregierung bei der Erarbeitung neuer FTI-Strategien unter Berücksichtigung europäischer und internationaler Standards. Nähere Informationen (Link): FORWIT – Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung.
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