Rotes Kreuz entwickelt Stopp Corona-App weiter

Nutzer können freiwillig digitalen Handshake automatisieren und Symptome prüfen – neue Funktionen nach Freigabe durch App Stores in der App verfügbar

Ist einer meiner Kontaktpersonen am Coronavirus erkrankt? Zeige ich bereits typische Symptome einer Coronavirus-Infektion? Die Stopp Corona-App des Roten Kreuzes gibt Antworten auf diese Fragen. Sie hilft mit einem Kontakttagebuch die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Wird man krank oder besteht der Verdacht, dass man sich mit CoVid infiziert hat, werden alle engen Kontaktpersonen über die App informiert und können sich so zuhause isolieren. Damit wird verhindert, dass sie unwissentlich weitere Personen anstecken.

Zwei heute umgesetzte Updates sollen helfen, die Infektionskette noch schneller zu unterbrechen: User können den digitalen Handshake automatisch aktivieren und nach einem positiven Symptomcheck andere bereits bei Verdacht einer CoVid-Erkrankung über die App informieren – bislang war das nur nach einer ärztlichen Bestätigung möglich. Wann die beiden Neuerungen in der App verfügbar sind, ist von den jeweiligen App Stores abhängig, die die Updates freigeben. Der Freigabeprozess ist bereits gestartet und kann bis zu einigen Tagen dauern.

„Die Stopp Corona-App ist ein digitales Gegenmittel. Damit sie wirkt, hoffen wir, dass so viele Menschen wie möglich die App nutzen. Um unerwünschte Nebenwirkungen zu verhindern, setzen wir auf einen starken Datenschutz und Freiwilligkeit“, sagt Bundesrettungskommandant Gerry Foitik heute. „Meine Bitte an alle: Laden Sie sich die Stopp Corona-App herunter, so können Sie Ihre Familienmitglieder und Arbeitskollegen schützen.“

Automatisierter Handshake verbessert Kontaktmanagement

User können die Aktivierung des automatischen digitalen Handshakes erlauben. Die App speichert dazu anonym alle engeren Kontakte, also solche bei denen laut Experten eine Ansteckungsgefahr besteht. Das betrifft alle Begegnungen, die länger als 15 Minuten und in einem Umkreis von bis zu zwei Metern stattfinden. In diesen Fällen wird über Bluetooth eine durch die App generierte ID - in Form einer mehrstelligen Nummer - automatisch ausgetauscht. Wer möchte, kann den digitalen Handshake weiterhin manuell durchführen. Erkrankt eine Person am Coronavirus zu der man in den vergangenen zwei Tagen Kontakt hatte, wird man in beiden Fällen benachrichtigt und gebeten, sich zu isolieren.

Symptome frühzeitig erkennen und Verdacht melden

„Haben Sie seit kurzem wiederkehrenden und trockenen Husten?“ Mit Fragen wie diesen können User prüfen, ob sie bereits erste Anzeichen einer Coronavirus Infektion haben und können bei Verdacht ihre Kontaktpersonen anonymisiert warnen. Die betroffene Person wird dann gebeten, ihren Gesundheitszustand durch regelmäßiges Fiebermessen genau zu beobachten, sich zu isolieren und telefonisch einen Arzt oder 1450 zu kontaktieren. Auch Kontaktpersonen der letzten zwei Tage werden bei einer Verdachtsmeldung aufgefordert, sich zu isolieren und ihren Gesundheitszustand im Blick zu behalten.

Zum Schutz der User wurde die App so gestaltet, dass sie so wenig Daten wie möglich verarbeitet. Die Stopp Corona-App erstellt weder Bewegungsprofile, noch werden GPS-Daten erfasst. Die Speicherung von Kontakten erfolgt über eine automatisch generierte Nutzerkennung, einer generischen mehrstelligen Zahl als Pseudonym. Lediglich im Krankheitsfall oder wenn der Verdacht einer Erkrankung besteht, werden User aufgefordert, ihre Telefonnummer bekannt zu geben. Bekannte Datenschützer haben die Stopp Corona-App positiv bewertet.

Die App wurde vom Österreichischen Roten Kreuz initiiert. Entwickelt wird sie von Accenture Österreich, den Datenschutz betreut Research Institute – Zentrum für digitale Menschenrechte. Finanziert wird die App durch eine Spende der UNIQA Privatstiftung.

Antworten zu den häufigsten Fragen zur App und O-töne finden Sie auf der auf der Rotkreuz-Website.

Zu den aktuellen Funktionen und den technischen Hintergründen der App stehen Ihnen am 10. April zwischen 9:00 und 10:00 Gerry Foitik (Rotes Kreuz) sowie Michael Zettel und Christian Winkelhofer (Accenture Österreich) für ein digitales Briefinggespräch zur Verfügung. Anmeldung bitte unter accenture.austria(at)accenture.com .

Nach Zusage erhalten Sie einen Kalendereintrag mit dem Link zum Briefing.

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