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Pharmig: Forschungsnetzwerke stärken den Standort

Von Forschungsnetzwerken wie OKIDS profitieren nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern auch die globale Sichtbarkeit des Forschungsstandorts Österreich.

Kindern durch Vernetzung, Beratung und administrative Unterstützung einen frühen Zugang zu dringend benötigen neuen und speziell geprüften Arzneimittelklassen zu verschaffen, ist das Ziel des Forschungsnetzwerkes OKIDS. Im Zuge des zweiten OKIDS-Kongresses in Wien finden Vertreter aus Industrie, Gesundheitssystem und Forschung durchgehend anerkennende Worte für das Projekt und bezeichnen OKIDS als Vorbild für Forschungsnetzwerke in Europa.

„Forschungsnetzwerke wie OKIDS tragen nicht nur dazu bei, Expertise zu bündeln und damit die Behandlung von Patientinnen und Patienten im Kindes- und Jugendalter zu verbessern, sondern sie öffnen auch das Tor zur Welt. Österreich verfügt im internationalen Vergleich über eine ausgezeichnete Lebensqualität, hervorragend ausgebaute medizinische Infrastrukturen sowie hohe Exzellenz in der Forschung. Durch die aktive Teilnahme an Forschungsnetzwerken werden diese Vorteile global sichtbar und helfen Österreich, sich als weltweit gefragter Forschungsstandort zu positionieren“, hält Alexander Herzog, Generalsekretär der Pharmig, fest. Die Pharmig unterstützt gemeinsam mit einzelnen Pharmaunternehmen OKIDS seit der ersten Stunde.

OKIDS unterstützt und begleitet Kinder und Jugendliche mit chronischen und schweren Erkrankungen bereits seit 2013 und vernetzt Spezialisten bei Studien und Behandlung. Diese Vernetzung auf europäischer Ebene trägt zur Harmonisierung neuer klinischer Studiendesigns sowie quantitativer Methoden zur Entwicklung neuer kindgerechter Arzneimittel bei. Seit seinem Bestehen wurden 182 Studien mit Unterstützung des Kinderarzneimittelforschungsnetzwerks umgesetzt. Zudem wurden 109 Studien-Machbarkeitsanfragen, sogenannte Feasibilities, an OKIDS herangetragen und 510 Patientinnen und Patienten für Studien rekrutiert.

2015 wurde OKIDS über EnprEMA (European Network of Paediatric Research at the European Medicines Agency) akkreditiert und somit auf europäischer Ebene sichtbar. Dadurch konnte OKIDS als bedeutender Partner ins gesamteuropäische Netzwerk C4C (Care for Children) eingegliedert werden, um die Durchführung multinationaler Kinderstudien zu erleichtern und diese auch nach Österreich zu holen.

OKIDS gilt als Vorzeigeprojekt einer gelungenen Public-Private-Partnership. Es wurde mit Hilfe der Österreichischen Gesellschaft für Kinder und Jugendheilkunde (ÖGKJ) gegründet und ursprünglich vom Bundesministerium für Gesundheit, aus den Mitteln „Gemeinsame Gesundheitsziele aus dem Rahmen-Pharmavertrag“, einer Kooperation von österreichischer Pharmawirtschaft und Sozialversicherung, gefördert und wird durch die pharmazeutische Industrie unterstützt.

„Um die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit innovativen Arzneimitteln jetzt und in Zukunft sicher zu stellen, muss die Forschungsvernetzung auf europäischer Ebene kontinuierlich vorangetrieben werden. Dafür braucht es das weiterhin tatkräftige Engagement aller Partner im System“, sagt Herzog.

Über die Pharmig:

Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand November 2019), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die Pharmig und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.

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