Pharmig: Forschungsfortschritte ebnen Weg für neue Therapien in der Krebsmedizin

Neue Therapieansätze und Durchbrüche in der Medizin verbessern die Chancen im Kampf gegen Krebs, erfordern aber intensive Forschung.

Jedes Jahr erhalten in Österreich über 44.000 Menschen die Diagnose Krebs, wie aus dem aktuellen Österreichischen Krebsreport hervorgeht. Innovative Therapien helfen Betroffenen, ihre Lebensqualität zu verbessern und länger zu überleben. Die Krebsforschung läuft auf Hochtouren und zeigt anschaulich, wie Grundlagen- und angewandte Forschung Hand in Hand gehen, um immer mehr der über 250 bekannten Krebsarten behandelbar und im Idealfall heilbar zu machen.

„Die Diagnose Krebs ist heute nicht mehr automatisch mit einem Todesurteil verbunden. Das verdanken wir den herausragenden Meilensteinen, die bisher in der Krebsforschung und Therapieentwicklung erreicht wurden. Durch intensive Forschung werden mache Krebsarten immer besser behandelbar oder sogar zu chronischen Erkrankungen. Das ist ein gewaltiger Ansporn für alle, die sich im ohnehin komplexen wie ausdauernden Kampf gegen Krebs engagieren“, sagt Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, anlässlich des bevorstehenden Weltkrebstages am 4. Februar 2024.

In den letzten Jahren haben die Immuntherapie sowie die Gen- und Zelltherapie zu bedeutenden Fortschritten in der Krebsbehandlung geführt. Mit CRISRP/Cas9 wird zudem ein neues Feld in der Therapieentwicklung beschritten. Diese Technologie ermöglicht das gezielte Schneiden und Modifizieren von Gensequenzen. Durch die genaue Anpassung von veränderten und krankheitsauslösenden Genen steigen die Erfolgsaussichten, in Zukunft neue Behandlungsmöglichkeiten für den Einsatz in der modernen Medizin zu finden.

„Dieses Verfahren ist womöglich erst der Anfang eines neuen Zeitalters in der Medizin. Es gibt bereits erste Therapien, die darauf aufbauen und man darf davon ausgehen, dass auch die Krebsbekämpfung davon profitieren wird. Die sogenannte Genschere ist ein Paradebeispiel dafür, wie Grundlagenforschung und angewandte Forschung ineinander greifen und wie sie speziell in der Pharmaforschung zur Entstehung neuer Therapien beitragen können“, zeigt sich Herzog erfreut.

In Österreich ist die Onkologie mit etwa 36 Prozent aller klinischen Prüfungen das am meisten beforschte Therapiegebiet. Im Zeitraum von 1995 bis 2020 wurden 145 neue Arzneimittel in der Onkologie zugelassen. Bis 2022 wurden in Europa weitere 43 neue Krebsmedikamente auf den Markt gebracht – 24 davon mit neuem Wirkstoff. Zahlreiche weitere Medikamente befinden sich zurzeit in Entwicklung.

Über die Pharmig:

Die PHARMIG ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband ca. 120 Mitglieder (Stand Februar 2024), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.

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