Kooperation zwischen Bundesheer und Veterinärmedizinischer Universität Wien

Informationsaustausch in den Bereichen der Aus-, Fort- und Weiterbildung wird weiter forciert

Am Donnerstag, den 25. August 2022, unterzeichneten Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Petra Winter, Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität Wien, einen Kooperationsvertrag zur engeren Zusammenarbeit der beiden Institutionen. Der bereits seit Jahrzehnten bestehende Austausch zwischen dem Bundesheer und der Vetmeduni wurde somit formalisiert und soll künftig intensiviert werden.

„Die Zusammenarbeit zwischen dem Österreichischen Bundesheer und der Veterinärmedizinischen Universität Wien besteht mittlerweile seit mehr als 40 Jahren. Durch die langjährige Kooperation mit verschiedenen Instituten und Universitätskliniken haben wir direkten Zugang zu den neusten Erkenntnissen in der Tiermedizin. Der Wissenstransfer hat sich seit vielen Jahren bewährt und wird auch in Zukunft von hoher Bedeutung für beide Institutionen sein“, betont Verteidigungsministerin Klaudia Tanner nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung.

Die Forschungsarbeit profitiert vom Austausch der Expert:innen, die sich mit besonderen tierspezifischen, parasitologischen und mikrobiologischen Aufgabenstellungen auseinandersetzen. Die bereits begonnenen Forschungsarbeiten bei Militärtieren sollen fortgesetzt und ausgebaut werden. Dabei geht es um Projekte von der Pferdegesundheit, insbesondere bei Tragtieren im alpinen Bereich, bis zu Forschungen über die genetische Vielfalt bei Milzbranderregern* und vektorübertragenen Erkrankungen bei Militärhunden. Im Rahmen der heurigen Summer School „VetInnSights“, die seitens der Vetmeduni in Zusammenarbeit mit dem Land Tirol angeboten wurde, fand bereits eine Exkursion von Schüler:innen zum Tragtierzentrum des Bundesheers am Truppenübungsplatz Hochfilzen in Tirol statt. Ein weiterer Teil der Kooperation betrifft den Bereich der Lebensmitteltechnologie: Das Österreichische Bundesheer ist Betreiber von Verpflegungseinrichtungen in ganz Österreich, hier wird es eine wissenschaftliche Zusammenarbeit zu den Themenbereichen „Das Heer isst regional“ geben.

Wechselseitiger Austausch bei Aus- und Weiterbildung

Mit einer Verzahnung von Lehrveranstaltungen, Exkursionen und Veranstaltungen wird der Nachwuchs für die Veterinärmedizin und die Miliz gewonnen sowie mögliche Karrierepfade für Absolventinnen und Absolventen im Bundesherr eröffnet. Durch das Abkommen erhalten Studierende der Vetmeduni die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops des Österreichischen Bundesheers teilzunehmen wie etwa „Zahnmedizin beim Pferd“ und „Hufpflege und Hufbeschlag“. Die Teilnahme soll als Studienleistung anerkannt und auch angerechnet werden.

„Ich freue mich sehr, dass wir unsere Kooperation mit dem Österreichischen Bundesheer heute auf eine neue Stufe heben konnten. Diese Zusammenarbeit schafft einen bedeutenden Mehrwert in Forschung und Lehre, der vor allem bei Themen wie Zoonosen letztlich der gesamten Gesellschaft zugutekommt,“ betont Petra Winter, Rektorin der Vetmeduni.

Zwischen der Veterinärmedizinischen Universität Wien und dem Bundesheer besteht bereits eine über 40-jährige Zusammenarbeit. Insbesondere im Bereich der Forschung von Militärhunden und Tragtieren sowie der Lebensmitteltechnologie konnten viele Projekte gemeinsam umgesetzt werden. Auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung besteht ein Austausch.

Weitere Informationen:

EuroThrax-Projekt unter Federführung der Vetmeduni

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