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FFG: "Horizon 2020" – Bereits mehr als 1,5 Milliarden Euro europäische Forschungsmittel nach Österreich

BM Faßmann, BM Gewessler, BM Schramböck, BM Köstinger und WKÖ-Präs. Mahrer: Heimische Forscher und Unternehmen zählen zu Europas Top 3 – umfassendes Serviceangebot der FFG

"Wir schießen über das Ziel hinaus – im besten Sinn des Wortes: Das ambitionierte Ziel, dass Forscherinnen und Forscher sowie Unternehmen aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm 'Horizon 2020' 1,5 Milliarden Euro einwerben, wurde bereits erreicht", so die Ministerinnen und Minister Heinz Faßmann, Leonore Gewessler, Margarete Schramböck und Elisabeth Köstinger sowie WKÖ-Präsident Harald Mahrer. Die Bundesministerien sowie die Wirtschaftskammer Österreich unterstützen die Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen dabei gezielt und finanzieren das umfassende Informations- und Serviceangebot der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), die als Nationale Kontaktstelle fungiert. "Die erfreuliche Zwischenbilanz ist ebenso Auftrag und Motivation, die finalen Ausschreibungsrunden noch gut zu nutzen und uns optimal auf das kommende EU-Forschungsrahmenprogramm 'Horizon Europe' vorzubereiten."

Mit "Horizon 2020" (2014 – 2020) hat die EU das weltweit größte, transnationale Programm für Forschung und Innovation initiiert, das insbesondere auch Forscherinnen und Forscher an Österreichs Hochschulen, Forschungseinrichtungen und in heimischen Unternehmen gut für ihre Forschungsprojekte nutzen und deren Ergebnisse vielen von uns zugutekommen, etwa durch medizinischen oder technischen Fortschritt. Österreich liegt mit einer Erfolgsquote (nach Beteiligungen) von 18,2 Prozent deutlich über dem Durchschnitt aller Staaten (15,8 Prozent) und auf Platz zwei. Insbesondere Unternehmen (rund 37 Prozent Anteil) und Hochschulen (rund 29 Prozent) zählen zu den starken Playern bei den gesamt 3.656 Beteiligungen Österreichs. Nach Programmen betrachtet schneiden die Forschenden und Unternehmen in Österreich besonders erfolgreich in ERC (European Research Council; 315 Millionen Euro), ICT (Informations- und Kommunikationstechnologien; 213 Millionen Euro), Transport (156 Millionen Euro) und Energie (125 Millionen Euro) ab.

"Österreichs Forscherinnen und Forscher sind exzellent – das belegt u.a. das hervorragende Abschneiden bei den ERC-Grants, die sich als Gold-Standard für Forschung in Europa etabliert haben", betont Wissenschafts- und Forschungsminister Heinz Faßmann. Österreich konnte zur Weiterentwicklung des folgenden EU-Forschungsrahmenprogramms "Horizon Europe", das laut jüngsten Vorschlägen der EU-Kommission auch entsprechend dotiert werden soll, maßgeblich beitragen. "Mit der verstärkten Missionsorientierung wollen wir die Wirkung für die Bürgerinnen und Bürger noch stärker sichtbar machen", so Faßmann.

"Das Ziel, Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen, kann nur mit Forschung und Innovation im Sinne des 'Green Deals' der Europäischen Kommission erreicht werden", sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. "Der 'grüne' Aufschwung Richtung 'Horizon Europe' ist notwendig, um Forschung zu den klima- und umweltpolitischen Herausforderungen aktiv zu unterstützen und Investitionen in neue, umweltfreundliche Technologien zu stärken. Dafür ist gerade auch europäische Zusammenarbeit notwendig", so die Ministerin.

"Rot-weiß-rote Unternehmen sind Europameister in 'Horizon 2020': Sie verzeichnen die höchste Erfolgsquote", so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. "Das erfolgreiche Abschneiden der heimischen Unternehmen trägt auch wesentlich zur Stärkung des Standorts bei und ist unser gemeinsamer Ansporn, im neu vorgesehenen European Innovation Council ebenso aktiv zu reüssieren, damit disruptive Ideen in Innovationen münden und verstärkt auf den Markt kommen." Weiters verweist die Digitalisierungsministerin auf das geplante Programm "Digital Europe": "Damit können wir national wie europäisch die Digitalisierung für den Aufschwung nutzen."

"Zur Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen sind auch Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Tourismus auf die Unterstützung von Forschung und Innovation angewiesen", betont Ministerin Elisabeth Köstinger. Dazu braucht es eine gute Abstimmung zwischen FTI-Politik und den sektoralen Politikbereichen. "Dies gilt auch für den 'Green Deal', in dem die 'Farm-to-Fork'-Strategie der EU, mit der Lebensmittel sicher und nachhaltig 'vom Hof auf den Tisch' kommen, einen hohen Stellenwert einnimmt." Dieses Zusammenspiel braucht es auch, um die in "Horizon Europe" geplanten Missionen gut zu nutzen, die den Mehrwert der Forschung für grundlegende Bereiche wie Bodengesundheit und Ernährung unterstreichen.

"Der Innovationsgeist unserer Betriebe wird auch mit den europäischen Zahlen deutlich belegt. Allen voran unsere Klein- und Mittelbetriebe setzen auf Innovation und Forschung als wichtige Hebel", so WKÖ-Präsident Harald Mahrer. "Der Weg auf den Markt und die Erschließung neuer Märkte sind im globalen Wettbewerb zentral und werden mit der EU-Forschungsförderung wirksam unterstützt." Mit dem European Innovation Council soll es einen weiteren Innovationsschub geben, so dass Forschungsergebnisse in konkrete Innovationen münden und damit Fortschritt, Wachstum und Beschäftigung weiter stärken.

Österreichs Forscherinnen und Forscher sowie Unternehmen werden im europäischen Wettbewerb gezielt von der FFG unterstützt. "Wir sind und bleiben ein starker Partner für die österreichische Forschungscommunity in Europa und entwickeln unser Informations- und Serviceangebot laufend weiter", so die beiden FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. Jüngstes Beispiel ist "Fit4Fundig", bei dem Nachwuchsforscher/innen in einem sechswöchigen Online-Kurs kompakt Know-How für die Teilnahme an europäischen Förderprogrammen vermittelt wurde. Der nächste Kurs ist für Herbst geplant.

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