FCIO: Chemische Industrie: Innovationen in der Krebsforschung retten Menschenleben

Erfolgreiche F&E braucht richtige Rahmenbedingungen

 Bei der Behandlung vieler Krebserkrankungen konnten in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt werden. Dies ist vor allem auf die Entwicklung neuer Therapieformen durch die pharmazeutische Industrie zurückzuführen. Immer mehr Menschen können geheilt werden oder leben mit einer Krebserkrankung deutlich länger und besser als noch vor 10 oder 20 Jahren. Allein 2021 und 2022 haben Pharma-Unternehmen 14 bzw. 13 neue Krebsmedikamente auf den Markt gebracht Bis 2026 könnten den Betroffenen weitere 160 neue Therapien zur Verfügung stehen. Um diese hohe Innovationsleistung aufrechterhalten zu können, müssen die Rahmenbedingungen für die Entwicklung neuer Medikamente weiter verbessert werden. Die Nutzung und Vernetzung anonymisierter Patientendaten für die Forschung ist dabei ein wichtiger Faktor, ebenso wie der rasche Zugang der Patienten zu neuen Therapien. Darüber hinaus braucht es in Österreich mehr Anreize für klinische Studien und ein klares Bekenntnis zum Patentschutz und der raschen Aufnahme innovativer Produkte in die Erstattung, damit Forschung und Produktion nicht aus Österreich und Europa in andere Länder abwandern. Wichtige Weichenstellungen in diesem Bereich werden vor allem auch auf europäischer Ebene getroffen. Es wird daher entscheidend sein, wie die EU-Arzneimittelstrategie in diesen Bereichen umgesetzt wird. „Nur mit dem richtigen Maßnahmenmix aus ausreichender Forschungsförderung sowie zukunftsorientierten Investitionen in die Ausbildung unserer jungen Generation und einem Patentschutz, der weitere Innovationen ermöglicht, können wir bei der Entwicklung lebenswichtiger Medikamente weiterhin an der Weltspitze bleiben“, so Sylvia Hofinger, Geschäftsführerin des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO).

Pharmaindustrie investiert europaweit jährlich 8,5 Milliarden Euro in die Krebsforschung

Um Patienten im Kampf gegen Krebs mit den besten und modernsten Therapien zu unterstützen, investieren die Unternehmen europaweit jährlich rund 8,5 Milliarden Euro in die Erforschung und Entwicklung neuer onkologischer Medikamente und Therapien. Das sind rund drei Viertel der gesamten Krebsforschung in der EU. Auch Österreich spielt eine wichtige Rolle, da Krebsforschung einer der F&E-Schwerpunkte der Pharmaindustrie hierzulande ist. Insgesamt wurden in den letzten 25 Jahren mehr als 120 Krebsmedikamente von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen. Davon entfiel rund ein Drittel auf die letzten fünf Jahre. In dieser Zeit hat sich auch der Anteil innovativer Immuntherapien vervielfacht. „Patienten mit der Diagnose Krebs brauchen jede Unterstützung, die wir als Gesellschaft geben können. Die pharmazeutische Industrie arbeitet daher intensiv daran, den Betroffenen die besten Medikamente zur Verfügung zu stellen. Der Fokus der Forschung liegt dabei sowohl auf Breakthrough-Technologien, um die Heilungschancen zu erhöhen, als auch auf der Verbesserung der Lebensqualität der Patienten“, so Hofinger über das starke Engagement der pharmazeutischen Industrie im Kampf gegen Krebs.

Über den FCIO:

Der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) ist die gesetzliche Interessenvertretung der chemischen Industrie in Österreich. Die etwa 230 Mitgliedsunternehmen produzieren in unterschiedlichen Sektoren zB Pharmazeutika, Kunststoffe und Kunststoffwaren, Fasern, Lacke, Düngemittel oder auch organische und anorganische Chemikalien. Die etwa 48.000 Beschäftigten der Branche stellten 2021 Waren im Wert von über 18 Milliarden Euro her. Der FCIO setzt sich für einen ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen und attraktiven Chemiestandort Österreich mit einem forschungs- und technologiefreundlichen Umfeld ein, in dem die chemische Industrie mit ihrer Innovationskraft Lösungen für die zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen entwickeln und liefern kann. www.fcio.at

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