Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) hat heute den aktuellen Call für neue Ludwig Boltzmann Institute (LBI) veröffentlicht. Der Fokus der Ausschreibung liegt auf exzellenter Forschung im Bereich der Health Sciences. Anträge können bis zum 2. Mai eingereicht werden, die Beurteilung nimmt eine internationale Fachjury vor. Die neuen LBI sollen ihre Arbeit ab Herbst 2023 aufnehmen.
„Die Neuausschreibung der LBG fokussiert primär auf exzellente Grundlagenforschung, gleichzeitig wird die LBG eine Anwendungsperspektive nachfragen. Die letzten Jahre haben eindrucksvoll bewiesen, dass diese neue Fokussierung der LBG auf eine hohe Nachfrage seitens der Forschungscommunity trifft. Die Gründung neuer Ludwig Boltzmann Institute wird Forscher:innen zu einer fächerübergreifenden Kooperation in der anwendungsoffenen Grundlagenforschung ermutigen, um relevante Fragen durch innovative und unkonventionelle Forschung beantworten zu können“, so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung. „Durch die Beteiligung von Partnern ergibt sich eine starke Wechselwirkung zwischen Grundlagenforschung und Anwendung. Mit dieser Ausschreibung wollen wir gemeinsam mit der Ludwig Boltzmann Gesellschaft neue und innovative Wege gehen, die die Beantwortung von zentralen Fragen aus dem Gesundheitsbereich mit hoher gesellschaftlicher Relevanz ermöglichen.“
Über den Themenschwerpunkt Health Sciences freut sich LBG-Präsidentin Freyja-Maria Smolle-Jüttner: „Wir konzentrieren uns auf die Gesundheit des Menschen unter Einbeziehung der realen Einflussfaktoren – etwa das Gesundheitssystem, die Umwelt, die Arbeitswelt oder die Kommunikation. Über Grundlagenforschung hinaus sollen übergreifende Themen behandelt werden, wie beispielsweise Prävention, Rehabilitation, Umweltmedizin oder Public Health. Damit liefern wir einen wichtigen Baustein für die Zukunft.“
Eine tragende Rolle nimmt der Exzellenzgedanke ein: Die LBG setzt mit dem Leitprinzip „People, not Projects“ bewusst auf Freiräume (auch) außerhalb bestehender Strukturen und garantiert die nötige organisatorische und finanzielle Flexibilität. Als Vorbild wird mit dem Howard Hughes Medical Institute (HHMI) ein Modell herangezogen, das sich seit Jahrzehnten als extrem erfolgreich erwiesen hat und nunmehr in adaptierter Form auch in der österreichischen gesundheitswissenschaftlichen Forschungslandschaft etabliert wird. Karolin Luger, Vorsitzende der Auswahljury und HHMI-Investigatorin: „Die neue LBI-Struktur bietet exzellenten Wissenschaftler:innen optimale Entwicklungschancen und den nötigen strukturellen und finanziellen Spielraum für herausragende Arbeit auf einem qualitativ hohen Niveau. Für kreative Köpfe ist dies eine hervorragende Gelegenheit, um ihre Ideen voranzutreiben.“
Neue LBI werden jeweils in Kooperation mit einer Host Institution (Universität) eingerichtet, sind zunächst auf 7 Jahre angelegt und können bei positiver Evaluierung um weitere 3 Jahre verlängert werden. Pro Jahr erhält ein LBI eine Basisfinanzierung von 1,5 Millionen Euro (80% von der LBG, 20% von institutionellen Partnern).
Weitere Informationen: https://lbg.ac.at/lbi-call
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