Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) hat mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Austria Wirtschaftsservice (AWS) erstmals dreijährige Finanzierungsvereinbarungen abgeschlossen.
„Nach einer Übergangsphase konnten wir nun erstmals Finanzierungsvereinbarungen mit FFG und AWS für volle drei Jahre abschließen. Damit ist das Forschungsfinanzierungsgesetz nun im ‚Normalbetrieb‘“, hebt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hervor. Auf der Grundlage des Paktes für Forschung, Technologie und Innovation (FTI-Pakt), der die forschungspolitischen Schwerpunkte der Bundesregierung nunmehr für die Jahre 2024-2026 festlegt, setzt das Klimaschutzministerium damit die FTI-Strategie 2030 der Bundesregierung weiter um. „Die Finanzierungsvereinbarungen sind einer unserer wichtigsten Hebel zur Gestaltung der grünen und digitalen Transformation“, hält die Klimaschutzministerin fest. „Die Planungssicherheit durch die Fixierung der Budgets für drei Jahre und die größere Bewegungsfreiheit von FFG und AWS durch die Zusammenfassung all unserer Programme in jeweils einer einzigen mehrjährigen Vereinbarung gibt uns dafür ein flexibles und effizientes Instrumentarium an die Hand“, so Gewessler weiter.
Forschung, Technologie und Innovation sind entscheidend, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen und die twin transition, die grüne und digitale Transformation, voranzutreiben. Als eines der forschungsintensivsten Länder der EU hat Österreich gute Voraussetzungen, seinen erfolgreichen Weg mit einer transformativen Innovationspolitik fortzusetzen. „Dabei ist mir besonders wichtig, dass transformativ wirkende FTI-Investitionen auch die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs weiter stärken“, betont Gewessler.
Thematische Prioritäten des BMK
Mit der Finanzierungsvereinbarung zwischen BMK und FFG werden 2024-2026 insgesamt über 1,1 Mrd. Euro an Förderungen vergeben. Die Hälfte der Mittel wird in den Themen Klimaneutrale Stadt, Energiewende, Mobilitätswende, Kreislaufwirtschaft und Produktionstechnologien, Weltraum und Luftfahrttechnologien sowie Digitale und Schlüsseltechnologien ausgeschrieben. Die andere Hälfte steht für themenoffene Projekte in den Bereichen Kooperationsstrukturen sowie Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Internationalisierung zur Verfügung. Die Förderungen der FFG tragen maßgeblich dazu bei, neues Wissen zu generieren, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und damit am Weltmarkt wettbewerbsfähiger zu sein.
Die Finanzierungsvereinbarung zwischen BMK und AWS umfasst 2024-2026 eine Finanzierung in der Höhe von knapp 60 Mio. Euro. Zum einen werden Gründungsvorhaben durch die Finanzierung von Inkubationszentren und durch die Bereitstellung einer Seed-Finanzierung unterstützt. Auch die Finanzierung und die Beratung junger Unternehmen und KMU bezüglich Innovationsschutz stellt einen Fokus dar. Zum anderen werden Anreize zur Steigerung der nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit von hochinnovativen, sogenannten Frontrunner-Unternehmen gesetzt.
Leistungsvereinbarungen mit AIT und SAL ergänzen das BMK-Portfolio
Auch auf der Grundlage des FTI-Paktes 2024-2026 hat das BMK mit seinen beiden großen Forschungseinrichtungen, dem Austrian Institute of Technology (AIT) und den Silicon Austria Labs (SAL) Leistungsvereinbarungen abgeschlossen. Dem AIT werden rund 200 Mio. Euro, SAL über 60 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Auch damit werden entscheidende Forschungsbeiträge für eine erfolgreiche digitale und gründe Transformation geleistet.
Insgesamt über 2 Milliarden Euro für die Forschung
Im Rahmen des FTI-Paktes 2024-2026 stellt das BMK 1,85 Milliarden Euro für Forschung, Technologie und Innovation (FTI) zur Verfügung. Das entspricht gegenüber dem vorangegangenen FTI-Pakt 2021-2023 einer Steigerung von fast sieben Prozent. Neben den Forschungsförderungs- und Forschungseinrichtungen des BMK wird damit beispielsweise auch die österreichische Beteiligung an der Europäischen Weltraumorganisation ESA finanziert. Dazu kommen in den Jahren 2024-2027 noch 505 Millionen Euro an Forschungsförderungen des Klima- und Energiefonds (KLIEN).
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BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Florian Berger
Pressesprecher der Bundesministerin
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