In seiner heutigen Sitzung hat der Stiftungsrat der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung (NFTE) die Vergabe von Mitteln aus der Nationalstiftung und dem Österreich-Fond in Höhe von 140 Millionen Euro beschlossen. Mit diesen Geldern können Initiativen und Projekte im Bereich der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung unterstützt werden. „Die heutige Entscheidung ist ein wichtiger Impuls für Innovation made in Austria. Mit diesen Fördermitteln legen wir einen großen Schwerpunkt auf Digitalisierung und angewandte Forschung, davon profitieren Gesellschaft und Unternehmen“, freut sich Digital- und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.
Konkret werden rund 14 Millionen Euro für anwendungsorientierte Grundlagenforschung in Kooperation von Unternehmen und Hochschulen für neue Christian Doppler Labors zur Verfügung gestellt. Damit wird eine der Flaggschiff Initiativen des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gestärkt. „Die nun geförderten Labore widmen sich dabei speziell dem Thema Digitalisierung bzw. der anwendungsorientierten Grundlagenforschung im Bereich Krebs und andere schwere Erkrankungen. Ebenso erfreulich ist die gezielte Unterstützung und Internationalisierung der Startup-Landschaft. Das erfolgreiche GIN-Programm erhält weitere vier Millionen Euro. Damit können wir das Netzwerk weiterentwickeln und den Austausch mit neuen Regionen wie China vorantreiben“, so Schramböck. Das Programm Global Incubator Network (GIN) dient als „One-stop-shop“ für die Internationalisierung von Start-ups. Durch diese Finanzierung wird eine Erweiterung der bisherigen Zielregionen wie Singapur und Hongkong auf weitere zentrale Länder und Regionen möglich. Konkret werden die Aktivitäten des GIN nun auch auf Mainland China ausgedehnt.
Zusätzliche drei Millionen Euro werden in die Digital Innovation-Initiative investiert, mit der Start-Ups mit skalierungsfähigen Innovationen bei digitalen Dienstleistungen, Produkten und Geschäftsmodellen unterstützt werden. Gefördert werden soll die Unternehmensgründung und die erste Wachstumsphase. „Diese Initiative wird innovative Gründer im Digitalisierungsbereich bei ihren ersten Schritten unterstützen und jungen engagierten Start-ups ermöglichen die Umsetzung ihrer Ideen voranzutreiben“, so Schramböck.
Die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung wird aus Mitteln des Bundes, der Österreichischen Nationalbank, des ERP-Fonds sowie des Österreich-Fonds dotiert. Sie vergibt Fördermittel an vom Bund getragene Fördereinrichtungen. 2018 wurden erstmals die Mittel von Nationalstiftung und Österreich-Fonds gemeinsam in einer Sitzung vergeben.