BMAW: Kocher: Österreich auf dem Weg zur höchsten Forschungsquote in der EU

Unternehmen für rund 2/3 der Forschungsausgaben verantwortlich - Wachstumspfad bei Forschungsausgaben der öffentlichen Hand setzt sich fort

Im Jahr 2024 wird in Österreich der heute veröffentlichten Globalschätzung der Statistik Austria zufolge die Forschungsquote, also der Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben am nominellen Bruttoinlandsprodukt (BIP), auf 3,34 Prozent steigen. Sie hat sich damit gegenüber dem Vorjahr (3,26 Prozent) positiv entwickelt, was insbesondere in der gegenwärtigen geopolitischen Situation ein umso bedeutenderes Zeichen für getätigte Zukunftsinvestitionen ist, die als langfristiger Garant für Wettbewerbsfähigkeit fungieren. Insgesamt werden die F&E Ausgaben für 2024 seitens der Statistik Austria auf 16,6 Milliarden Euro geschätzt, womit ein Rekordwert für Investitionen in Forschung und Entwicklung am österreichischen Standort verzeichnet werden kann. „Forschung und Entwicklung sind wegweisend für die Zukunft unseres Landes und insbesondere für die laufende und anstehende Transformation von besonderer Bedeutung. Die Globalschätzung zeigt, dass Österreich seinen Wachstumstrend bei den F&E Ausgaben fortsetzen kann. Auch dank der Zukunftsorientierung des Budgets 2024 von Finanzminister Magnus Brunner kommen wir damit dem Ziel, unsere Forschungsquote kontinuierlich zu verbessern sowie Platz 1 in Europa bei der Forschungsquote einzunehmen, einen bedeutenden Schritt näher“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

Im europäischen Wettbewerb braucht sich Österreich nicht zu verstecken: Österreich verzeichnet die dritthöchste Forschungsquote in der EU. Die gegenwärtige Globalschätzung bestätigt uns somit auf unserem Weg als Forschungsnation zum Innovationleader aufzusteigen. 1993 lag die Forschungsquote noch bei 1,45 Prozent, seit 2014 erfüllt Österreich den europäischen Zielwert von 3 Prozent.

Zwei Drittel der österreichischen F&E-Ausgaben von Wirtschaft finanziert

Die F&E-Ausgaben in Österreich finanzieren sich aus verschieden Quellen. Zwei Aspekte gilt es hier hervorzustreichen: Zum einen steigen die Forschungsausgaben der öffentlichen Hand um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 5,6 Milliarden Euro. Zum anderen werden zwei Drittel der heimischen F&E Investitionen von der unternehmerischen Seite gestemmt. So stammen 2024 voraussichtlich rund 51 Prozent (8,4 Milliarden Euro) von heimischen Unternehmen inklusive der Ausschüttung der Forschungsprämie in der Höhe von rund einer Milliarde Euro. Weitere rund 16 Prozent (2,6 Milliarden Euro) entfallen auf das Ausland, allen voran auf Unternehmen, deren Tochterunternehmen in Österreich F&E betreiben. Die Finanzierung durch den heimischen Unternehmenssektor anteilig am BIP steigt somit von 1,40 Prozent auf 1,49 Prozent. „Die Zahlen zeigen, dass unternehmerische Forschung weit mehr als die Hälfte aller Investitionen im Forschungsbereich ausmacht. Unternehmen tragen daher maßgeblich dazu bei, innovative Lösungen zu entwickeln, die nicht nur die Effizienz unserer Industrie steigern, sondern auch nachhaltige Antworten auf globale Herausforderungen bieten. Durch Investitionen in die Forschung stärken wir nicht nur unsere Wettbewerbsfähigkeit, sondern schaffen auch wertvolle Arbeitsplätze und sichern die Zukunft unseres Landes", so Kocher.

Innerhalb des Unternehmenssektors dominieren weiterhin mittelhochtechnologische Branchen, zugleich steigt der Anteil der Hochtechnologie. Dies zeigt, dass Unternehmen weiterhin deutlich in F&E am Standort Österreich investieren. „Seit 2019 stieg das Budget für angewandte Forschung des Wirtschaftsbereichs des BMAW um das 2,5-fache. Mit diesem Budget haben wir zielgerichtete Programme gestartet und umgesetzt, um Forschungs- und Innovationstätigkeit in Österreich anzuregen. Zuletzt wurden Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem bei der Transformation in eine nachhaltige und digitale Zukunft durch die Klima- und Transformationsoffensive des Bundes unterstützt. Die heutigen Zahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Kocher.

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