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Biotech Circle Austria feiert Premiere

- Treffen der österreichischen Biotech-Branche erfolgreich gelauncht

- Expert:innen diskutierten über österreichisches Unternehmertum in der Zukunftsbranche Biotechnologie

- Erstes JA!BUCH, Jahrbuch der BIOTECH AUSTRIA, präsentiert

Heute ging der erste BIOTECH CIRCLE AUSTRIA in der Säulenhalle der Wiener Börse über die Bühne: Mit diesem Event will der österreichische Branchenverband BIOTECH AUSTRIA die heimische Biotech-Szene noch besser vernetzen und eine Plattform zum Wissensaustausch und -transfer schaffen.

Warum Daten das neue Öl sind

Eingeleitet wurde das Event mit einem Impulsvortrag von Dr. Werner Lanthaler mit dem Titel „Daten sind das neue Öl“. Der gebürtige Österreicher machte das deutsche Biotechunternehmen Evotec profitabel. Das titelgebende Zitat stammt aus einem Artikel des britischen "Economist" – Dr. Lanthaler münzt es auf die Biotechnologie um und sieht in Big Data die Chance, die Gesundheitsbranche zu verändern sowie Krankheitsvorsorge und Behandlungen zu verbessern. Da die Digitalisierung zu gigantischen Datenmengen führt, sei es laut Dr. Lanthaler wichtig, diese nicht nur zu sammeln, sondern die durch entsprechende Auswertung optimal zu nutzen.

Austausch unter Expert:innen

Im Anschluss an den Impulsvortrag von Werner Lanthaler konnten die Teilnehmer:innen unter dem Motto „F(O)UND IT! - Founded but not funded?“ einer spannenden Podiumsdiskussion beiwohnen. Dafür konnte mit Elisabeth Lackner (General Manager D&A Pharma und Gründerin der ABF Pharmaceutical Services), Dr. Helmut Schühsler (Mitgründer TVM Capital Healthcare Partners Ltd.) und Mag. Florian Frauscher (Sektionschef Wirtschaftsstandort, Innovation und Internationalisierung im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort) eine hochkarätige Runde gewonnen werden. Moderiert wurde die spannende Diskussion von BIOTECH AUSTRIA-Vorstandsvorsitzenden Peter LlewellynDavies (CEO invIOs / APEIRON Biologics).

Biotechnologie eine der wichtigsten Zukunftsbranchen

Die österreichische Biotechnologie steht für Spitzentechnologie und -forschung und gilt als attraktiver, innovativer Arbeitgeber: Über 150 dezidierte Biotechunternehmen mit mehr als 2.300 Mitarbeitenden investieren jährlich knapp 300 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung – das entspricht einer Forschungsquote von 70 Prozent. Zwischen 2017 und 2020 stieg die Anzahl an Beschäftigten um ein Viertel. Grundsätzlich ist Österreich auch im universitären Umfeld in den Life Sciences gut aufgestellt, mit einem Budget von über 1,3 Mrd. Euro forschten im Vorjahr etwa 70.000 Studierende in diesem Bereich.

Warum ausreichende Förderung und Finanzierung so wichtig sind

Im Rahmen der Podiumsdiskussion erörterte Dr. Elisabeth Lackner, mit welchen Herausforderungen die Branche zu kämpfen hat. „Die Pharmaindustrie muss viel Geld einsetzen, weil Forschung und Entwicklung einfach kostspielig sind. Grundsätzlich ist Österreich nicht schlecht positioniert und bietet einen guten Nährboden für erfolgreiches Unternehmertum“, meinte die Unternehmerin.

Dr. Helmut Schühsler machte deutlich, wie wichtig es ist, an den Erfolg von Life ScienceUnternehmen zu glauben und diese langfristig mit Kapital zu unterstützen. "Private Kapitalbeteiligungen leisten einen Beitrag zu Forschung und Entwicklung von neuen Therapien. Durch unsere Arbeit und die Investitionen im Gesundheitswesen haben wir eine echte Chance, das Leben der Menschen zu verbessern", war der internationale Investor überzeugt.

Mag. Florian Frauscher gab einen Einblick in aktuelle Förderschienen und erklärte, wie Biotechunternehmen an lukrative Förderungen gelangen können. Eine zentrale Rolle nimmt dabei die Standortstrategie „Chancenreich Österreich“ ein, zu deren Grundpfeilern der Bereich BioTech, Life Sciences und Gesundheit gehört. „Durch diesen Fördertopf wollen wir neben bereits bestehenden Vorteilen so einen weiteren Anreiz für standortrelevante Forschung und Produktion in Österreich setzen. Biotechnologie ist eine unserer wichtigsten Zukunftsbranchen“, so der Sektionschef

Die Panel-Teilnehmer:innen waren sich einig, dass es weitere verbesserte Rahmenbedingungen wie steuerliche Anreize braucht, um die Investitionsbereitschaft von insbesondere internationalen Investoren zu fördern. Dem Branchenverband wurde dabei eine tragende Rolle zugeschrieben. Denn dieser könne die gemeinsamen Brancheninteressen bündeln, damit die heimische Biotech-Szene weiterwachsen kann.

Starke Stimme für den Wachstumsmotor

1. Vorstandsvorsitzende und Moderator der Runde, Peter Llewellyn-Davies, resümierte abschließend: „Die Biotech-Branche ist auf Förderungen und Finanzierungen angewiesen. Biotech-Innovationen müssen von der Politik nicht nur mit Grundlagenforschung und der Startup-Szene assoziiert, sondern auch als Wachstumsmotor durch etablierte Unternehmen anerkannt werden. Als Interessensvertretung mit inzwischen über 60 Mitgliedern wollen wir unsere starke Stimme für diese Anliegen einsetzen.“

Zudem wurde im Rahmen des BIOTECH CIRCLE AUSTRIA das erste JA!BUCH präsentiert: Dieses Jahrbuch bietet einen anschaulichen Rückblick über die zahlreichen Aktivitäten seitens BIOTECH AUSTRIA, die im ersten Jahr des Bestehens initiiert und umgesetzt wurden.

Über BIOTECH AUSTRIA

BIOTECH AUSTRIA ist die Interessensvertretung der heimischen Biotechnologie-Branche. In Österreich ist die Biotechnologie eine der sich am schnellsten entwickelnden Zukunftsbranchen mit hoher Wachstumsdynamik und internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Biotechnologie-Unternehmen sind ein wesentlicher Treiber von Spitzeninnovationen und zudem ein attraktiver Arbeitgeber. Unter den Gründungsmitgliedern sind zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen der österreichischen Spitzenbiotechnologie. Die Gründung des Verbands ging auf eine Initiative der Vorstände und Geschäftsführer der Unternehmen APEIRON Biologics AG, Haplogen GmbH, Hookipa Pharma GmbH und Lexogen GmbH zurück. BIOTECH AUSTRIA erweitert sein Netzwerk ständig um neue Mitglieder und Förderer, um noch mehr Expertise unter einem Dach zu versammeln. Bereits über 60 Mitglieder vertrauen auf den im Dezember 2020 gegründeten Verband. Nähere Informationen unter www.biotechaustria.org.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

BIOTECH AUSTRIA
Dipl.-Ing. Christine Reith
Leiterin der Geschäftsstelle
office(at)biotechaustria.org 

Media Relations
Brandenstein Communications
+43 1 319 4101 11
presse(at)brandensteincom.at 

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