Wien,

ÖAW und Uni Wien: Hans Tuppy-Lecture von Kurt Wüthrich zum Thema "Dynamik in biologischen Makromolekülen"

Die atomare Struktur von Proteinen in wässriger Lösung zu erkennen, brachte Kurt Wüthrich und seinen Kollegen im Jahr 2002 den Chemie Nobelpreis. Heute erhellen bioinformatische Methoden das dynamische Verhalten der biologischen Makromoleküle, wie Wüthrich bei einer „Hans Tuppy-Lecture“ von ÖAW und Universität Wien erklärt.

Im Lauf der letzten 50 Jahre brachten Strukturbiologie und strukturelle Genomik Licht in die dreidimensionalen Strukturen der genomischen Proteine. Zu den wichtigsten Methoden gehört NMR, die kernmagnetische Resonanzspektroskopie. Mit dieser Methode gelingt es, die atomare Gestalt der Proteine in Lösung – vergleichbar mit den Bedingungen in der lebenden Zelle – zu erkennen. Die Proteine sind dabei nicht starr an einem Ort, sondern unterliegen während der Untersuchung der Brown’schen Molekuarbewegung, was Informationen über intra- und intermolekulare Prozesse liefert.

Über diese Prozesse, die mithilfe moderner Bioinformatik simuliert werden können, berichtet Kurt Wüthrich, Nobelpreisträger für Chemie des Jahres 2002, bei einer Hans Tuppy Lecture an der Universität Wien. „Dynamics in Protein Molecules“ ist das Thema des an der ETH Zürich und The Scripps Research Institute, La Jolla, CA, USA, aktiven Forschers.

Die „Hans Tuppy-Lectures“ sind eine gemeinsam von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Universität Wien ins Leben gerufene Vortragsreihe, bei der hervorragende Wissenschaftler/innen zu Wort kommen, die einen bahnbrechenden Beitrag auf dem Gebiet der Biochemie oder Molekularbiologie geleistet haben. Die Lectures finden alternierend an der ÖAW bzw. an der Universität Wien statt.

Mon, 4.3.2019 | 18:00 - 20:00


Universität Wien, Großer Festsaal
Universitätsring 1
1010 Wien
Österreich

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