Mit dem neuen Förderprogramm wird eine bestehende Lücke im klinischen Forschungsbereich und in der Übersetzung zwischen Grundlagenforschung und anwendungsnaher Entwicklung geschlossen. Antragsteller:innen können zwischen 22. September und 17. November 2022 Kurzanträge über eine Online-Plattform einreichen.
Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek gratuliert: „Mit dem in Österreich neuartigen Förderprogramm wird das Wissenschaftsministerium gemeinsam mit der LBG neue Wege gehen und so medizinische Innovationen ermöglichen. Das Förderprogramm ‚Klinische Forschungsgruppen‘ schließt eine Förderlücke in Österreich und soll sowohl die akademische Klinische Forschung befördern als auch jungen, klinisch tätigen Forschenden die Chance geben, Karriere in der Gesundheits- bzw. Medizinforschung zu machen. Damit stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen klinischen Forschungsstandortes.“
Die Auswahl erfolgt durch eine Expert:innen-Kommission unter dem Vorsitz von Prof. Lieselotte Højgaard, Professorin für Medizin und Technologie an der Universität Kopenhagen, Dänemark, sowie Leiterin der Abteilung für klinische Physiologie, Nuklearmedizin und PET am dänischen Rigshospitalet. Die weiteren Mitglieder der 9-köpfigen Kommission kommen aus Dänemark, Frankreich, England, Deutschland und der Schweiz.
LBG-Präsidentin Univ.-Prof. Dr. Freyja-Maria Smolle-Jüttner: „Dieses unabhängige, hochkarätig besetzte Gremium stellt höchste Qualitätsstandards sicher. Dieses ambitionierte Programm wird wesentlich zur Standortsicherung und zukünftigen Positionierung unseres Landes in der klinischen Forschung, den Life Sciences und in der medizinischen Entwicklung beitragen. Besonders werden wir dabei – wie auch bei den anderen Programmen der Ludwig Boltzmann Gesellschaft – auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Bedacht nehmen, der unser Land in die Zukunft tragen wird.“
LBG Klinische Forschungsgruppen
Die KFG ist Österreichs erste Förderschiene im Bereich der nicht-kommerziellen krankheits- und patientenorientierten (translationalen), konsortialen klinischen Forschung. Das Programm wird auch im Rahmen der Nachwuchsförderung jungen, klinisch tätigen Forschenden neue Karrierechancen eröffnen. Insgesamt stehen 24 Millionen Euro für eine Förderperiode von 8 Jahren zur Verfügung.
Weitere Informationen: https://lbg.ac.at/kfg