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TU Wien als große Gewinnerin der WINTEC-Preise des Sozialministeriums - Auszeichnungen für 3 Projekte der technischen Universität

Verleihung des Wissenschaftspreises für Inklusion durch Naturwissenschaften und Technik (WINTEC) durch Sozialministerin Brigitte Zarfl

Im Beisein von Vertreterinnen und Vertreter der Menschen mit Behinderungen, Politik und Wirtschaft wurde heute im Marmorsaal des Sozialministeriums der WINTEC verliehen. 1,3 Millionen Menschen, rund 18 % der österreichischen Bevölkerung ab 15 Jahren, haben eine dauerhafte Beeinträchtigung. Daneben gibt es auch noch viele Menschen, die eine vorübergehende Beeinträchtigung in ihrer Mobilität bzw. sonstigen gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeit aufweisen, wie beispielsweise Menschen nach Unfällen oder Menschen in Krankenbehandlung. „Inklusion ist ein Thema, das uns alle betrifft. Auch die Politik hat das erkannt und mit dem Nationalen Aktionsplan Behinderung 2012-2020 eine langfristige Strategie zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention geschaffen. Darin enthalten sind 250 Maßnahmen, von denen die Mehrzahl bereits umgesetzt wurde. Der WINTEC ist eine dieser Maßnahmen“, erläutert Sozialministerin Brigitte Zarfl anlässlich der Verleihung des WINTEC 2019.****

1. Platz: OSKAR – Prototyp einer mobilen Tastatur für blinde und Sehbehinderte Menschen

Der erste Platz ging an das von Johannes Strelka-Petz BSc (TU) eingereichte Projekt „OSKAR“. Dieses hat die Jury vor allem durch die hohe Relevanz bei der Zielgruppe und den niedrigen Preis bei der Herstellung überzeugt. Die Entwicklung im Open-Source-Format sorgte dabei für einen großen partizipativen Effekt. Bei OSKAR wird eine haptische Akkordtastatur z.B. mit dem Smartphone verbunden und ermöglicht so ohne festem Untergrund und mit haptischen Rückmeldungen die mobile Texteingabe.

Den 2. Platz erreichte das TU-Wien-Team Dipl. Ing. Peter Mayer und Dipl. Ing. Paul Panek mit dem Projekt „iToilet“. Diese individuell anpassbare Toilette mit Einsatzmöglichkeit im öffentlichen Raum überzeugte die Jury vor allem durch die menschzentrierte Entwicklung, basierend auf einem intensiven partizipativen Entwicklungs- und Designprozess sowie der hohe Umsetzungsgrad des eingereichten Projekts.

Der 3. Platz ging an das Projekt „Phobility“ von Ao. Univ. Prof. Dr. Georg Hauger und seinem Team, ebenso von der TU-Wien. Bei Phobility geht es vorrangig darum, die gleichberechtigte Mobilität zu fördern mit dem Focus auf Mobilitätsbarrieren für Menschen mit psychischen Erkrankungen, insbesondere Phobien, Angst- und Zwangsstörungen. Auch wenn die Einreichung kein konkretes Produkt zum Ergebnis hat, so sind die in der Studie enthaltenen Projektergebnisse gute Grundlagen für weitere Forschungsvorhaben.

„Ich gratuliere allen Gewinnerinnen und Gewinnern und bedanke mich bei allen die sich an der Ausschreibung beteiligt haben. Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung der inklusiven Gesellschaft“, erklärt Sozialministerin Brigitte Zarfl.

Information zu WINTEC-Preis

Der WINTEC-Preis wurde 2019 bereits zum vierten Mal ausgeschrieben. Gesucht wurden innovative wissenschaftliche Projekte, die zum Abbau von Barrieren und zur Stärkung des Inklusionsgedankens beitragen. Dabei wird der Fokus auf Projekte gelegt, die geeignet sind, das gesellschaftliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in der Gesellschaft zu fördern und damit die Inklusion voranzutreiben. Insgesamt wurde ein Preisgeld von 18.000 Euro ausgeschüttet, der 1. Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Designt und gefertigt wurde der Preis vom oberösterreichischen Integrativen Betrieb „TEAM:work GesmbH“.

Detaillierte Informationen zum WINTEC und Fotos zur Veranstaltung finden Sie unter www.sozialministerium.at/wintec

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