Wien hängt in Sachen Start-ups das amerikanische Silicon Valley ab. Das zeigt der neue „Global Talent Competitiveness Index“, der am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos vorgestellt wurde. Das Ranking vergleicht 114 Städte weltweit und misst, wo das beste Arbeits- und Wirtschaftsklima für Start-ups herrscht.
Wien belegt im Ranking den vierten Platz hinter Washington DC, Kopenhagen und Oslo. In der Studie bewertet wurden Faktoren wie Forschungseinrichtungen, Internationalität, Attraktivität, Entwicklungschancen und Bedingungen im Umfeld von aufstrebenden Firmen. Hier kann Wien vor vielen anderen europäischen und US-Städten punkten. Vermeintliche Start-up-Hotspots wie das Silicon Valley mit San Francisco oder Berlin landen auf den hinteren Plätzen.
„Der Index zeigt, dass Wien eine fleißige Stadt ist. Damit meine ich nicht nur die tausenden Menschen, die jeden Tag zur Arbeit gehen – sondern auch die Entrepreneurs, die sich mit innovativen Geschäftsideen selbständig machen. Die unterstützt Wien als Digi-Hauptstadt mit dem Ausbau der Infrastruktur wie Glasfaser und 5G-Netzwerk, die neue Geschäftsmodelle ermöglichen“, sagt Bürgermeister Michael Ludwig.
Im Wettbewerb um die besten Talente entscheidend sind in Wien alle Vorteile, die eine wachsende Stadt mitbringt: eine stabile Wirtschaft, hervorragende Infrastruktur und gut ausgebildete Arbeitskräfte sowie top Bildungseinrichtungen, betont die Studie. Diese Eigenschaften bringt Wien als weltweit viertplatzierte Start-up-Metropole mit. Außerdem schafft es Wien besonders gut, Start-ups und ihre MitarbeiterInnen auch in der Stadt zu halten.
Dass Wien längst ein Start-up-Hotspot ist, zeigt auch der aktuelle „Austrian Start Up Monitor“. Dafür erhob die Publikation den Firmensitz heimischer Start-ups. Fazit: Jedes Zweite der insgesamt 512 für den Monitor erfassten Start-ups wurde in Wien gegründet oder ist der Stadt daheim.
Weitere Informationen
2019 Global Talent Competitiveness Index (GTCI) (englisch)
2018 Austrian Start Up Monitor