60.000 Masernfälle wurden bis Dezember 2018 in der WHO-Region Europa registriert. Mindestens 64 endeten tödlich. Österreich meldete 77 Fälle von Masern.
Seit Jahresbeginn 2019 wurden bereits rund 50 Behandlungen mit Verdacht auf Masern am Landeskrankenhaus Graz durchgeführt. Angesichts dieser aktuellen Ereignisse weist die pharmazeutische Industrie einmal mehr auf die Präventionsmöglichkeit durch Schutzimpfungen hin: "„Impfungen sind eine wirkungsvolle Schutzmaßnahme und bedeuten soziale Verantwortung. Wer sich impfen lässt, der schützt nicht nur sich selbst, sondern auch die Menschen in seinem Umfeld“", sagt Mag. Alexander Herzog, Generalsekretär der Pharmig.
Als äußerst alarmierend bezeichnet Herzog die zunehmende Skepsis gegenüber Impfungen. Diese führe dazu, dass kleine Impfreaktionen, wie etwa eine gerötete Einstichstelle oder leichtes Fieber, dramatisiert würden.
Dazu Herzog: „Es ist bedenklich, dass immer mehr Menschen aus Nachlässigkeit oder gar bewusst auf den Gesundheitsschutz durch Impfungen verzichten. Den Österreicherinnen und Österreichern stehen umfangreiche Schutzimpfungen zur Verfügung. Diese Präventionsmöglichkeiten sollten mit Bedacht auf die eigene Gesundheit auch wahrgenommen werden. Denn jeder Erkrankungsfall, der durch eine Impfung hätte verhindert werden können, ist einer zu viel.“
Über die Pharmig
Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand Jänner 2019), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die Pharmig und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.