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Pfizer: Zecken mögen’s warm

Bei Temperaturen ab 15-20°C haben Zecken Hochsaison. Wissenswerte Fakten und Tipps zum Schutz vom Zecken-Experten.

Zecken mögen warmes und feuchtes Wetter, ab 15-20°C sind sie am aktivsten. Somit genießen die Spinnentiere genau jetzt ihr Wohlfühlklima. Wie Sie sich vor Zecken und übertragbaren Krankheiten schützen können und welchen Mythen Sie besser nicht auf den Leim gehen sollten, erklärt Parasitologe Priv.Doz. Dr. Georg Duscher von der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Seine Tipps gibt’s auch per Video unter: https://bit.ly/2IGwHSf.

Frühlingsspaziergang mit Picknick, Fußballspielen im Park, Wandern durch Wald und Wiese, ein Ausflug zum Badeteich. Die warmen Tage bieten viele schöne Gelegenheiten, in der Natur aktiv zu sein. Doch nicht nur die menschlichen Lebensgeister werden bei Wärme geweckt. Auch der gemeine Holzbock, wie die häufigste Zeckenart in Österreich in der biologischen Fachsprache heißt, liebt frühlingshafte Temperaturen und macht sich auf die Suche nach Nahrung – frisches Blut, das er aus seinen Wirten (Tier und Mensch) saugt. Dabei lauert das Spinnentier vorrangig im hohen Gras und im Gebüsch auf Lebewesen.

„Zecken sind inzwischen fast ganzjährig aktiv, fühlen sich aber bei feuchtem Wetter und Temperaturen ab ungefähr 15-20°C am wohlsten. Somit ist jetzt Hochsaison und damit auch Hoch-Risiko-Zeit. Denn Zecken übertragen eine Reihe von Viren und Bakterien, die für verschiedene Krankheitsbilder verantwortlich sind“, erklärt Priv.Doz. Dr. Georg Duscher vom Institut für Parasitologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Am bekanntesten ist FSME, die Frühsommer-Meningoenzephalitis, eine Viruserkrankung, die nicht geheilt werden und auch schwere neurologische Schäden zur Folge haben kann.

Vorsorgen und gesund bleiben

Einen gewissen Schutz bietet das Tragen von geschlossenem Schuhwerk und Kleidung, die möglichst viel Haut abdeckt. Ideal sind lange Hosen, die man dazu am besten in die Socken steckt. Nicht so angenehm bei vorsommerlichen Temperaturen. Besser ist, sich gegen FSME impfen zu lassen, denn nur die Impfung bietet einen verlässlichen Schutz vor der Viruserkrankung. Zusätzlich empfiehlt es sich, nach jedem Aufenthalt im Freien den Körper nach Zecken abzusuchen, da Zecken neben FSME auch andere Erkrankungen übertragen können. Parasitologe Duscher bestätigt: „Wenn man bestimmte Regeln beachtet und gegen FSME geimpft ist, kann man die Natur ohne Einschränkung und Sorge genießen!“

Zecken-Facts vom Experten

Was es über die kuriosen Lebenskünstler zu wissen gibt und was Sie beachten sollten:

  • Zecken sitzen nicht auf Bäumen, sondern halten sich eher in Bodennähe auf. Sie bevorzugen Plätze mit hohem Gras und Strauchwerk bis 1,50 Meter Höhe.
  • Zecken sind sehr robust. Sie erfrieren zum Beispiel bei für unsere Winter typischen Temperaturen nicht. In der kalten Jahreszeit verkriechen sie sich unter Schneedecken oder Laub. Ab 5-7°C fangen sie an, aktiv zu werden und nach einem Wirt zu suchen. Auch Wasser tut ihnen kaum etwas an, sie können mehrere Tage unter der Wasseroberfläche überleben.[1],[2] Und sie können das Fasten auf die Spitze treiben: Im Labor konnten Zecken, die vorher Blut gesaugt hatten, bis zu zehn Jahre lang ohne weitere Nahrung überleben. In freier Natur lebt der Gemeine Holzbock immerhin zwei bis sechs Jahre.[3]
  • Zecken können eine Reihe von Krankheiten übertragen. Am bekanntesten sind FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose. Daneben sind auch neue Erreger bekannt, darunter verschiedene Rickettsien – Bakterien, die unterschiedliche Krankheitsbilder auslösen können.
  • Entdeckt man eine Zecke an seinem Körper, sollte man sie so rasch wie möglich entfernen. Dazu am besten eine Pinzette oder Zeckenzange verwenden. Die Zecke sollte dabei nahe an der Haut gepackt und mit einer leichten Drehbewegung herausgezogen werden. Von der Verwendung von Ölen oder Nagellacken wird abgeraten.
  • FSME ist eine Viruserkrankung, die schwere neurologische Schäden zur Folge haben kann. Zum Schutz vor FSME gibt es jedoch eine Impfung.
  • Gegen Borreliose gibt es derzeit keine Schutzimpfung. Hier hilft, wenn man sich nach dem Aufenthalt in der Natur absucht und Zecken schnellstmöglich entfernt. Kommt es zu einer Infektion mit Borrelien, stehen Antibiotika als Behandlungsoption zur Verfügung.

Weitere Informationen und Tipps vom Zeckenexperten Priv.Doz. Dr. Georg Duscher finden Sie im Video unter: https://bit.ly/2IGwHSf. Das Material steht zur redaktionellen Verwendung zur Verfügung. ©Pfizer

Hinweis: FSME-Impfaktion bis 31. Juli 2018

Obwohl die FSME-Impfung im Impfplan des Bundesministeriums für Gesundheit für alle Österreicher empfohlen ist, vergessen viele die Auffrischung. Im Jahr 2017 gab es 116 dokumentierte FSME-Erkrankungen, davon 20 bei Kindern. Die Zahl der Fälle lag damit erstmals seit 2011 wieder über der Hunderter-Marke.[4] In Österreich sind 4 von 10 Menschen (38%) nicht adäquat geimpft.[5] Die Gründe: Das FSME-Risiko wird nach wie vor unterschätzt, und es herrscht viel Unwissen über Zecken und FSME sowie über die Intervalle der Auffrischungsimpfungen. Der Österreichische Impfplan empfiehlt die Auffrischungsimpfung alle fünf Jahre für Personen unter 60 Jahren und alle drei Jahre für Personen über 60 Jahren. Im Rahmen der FSME-Impfaktion stehen die FSME-Impfstoffe bis 31. Juli vergünstigt in allen Österreichischen Apotheken zur Verfügung.

Pfizer – Gemeinsam für eine gesündere Welt

Wenn Menschen krank werden, kann sich vieles für sie verändern – ein oft schwieriger Weg beginnt. Bei Pfizer arbeiten rund 97.000 Mitarbeiter weltweit daran, Patienten auf diesem Weg zu unterstützen. Sie erforschen, entwickeln, produzieren und vertreiben moderne Arzneimittel und Impfstoffe zur Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten wie Krebs, Rheuma oder Schmerz. Der Unternehmens-Hauptsitz von Pfizer liegt in New York. In Österreich beschäftigt Pfizer derzeit rund 520 Mitarbeiter an zwei Standorten: Dem Vertriebsstandort in Wien und dem Produktionsstandort für Impfstoffe in Orth an der Donau. Um mehr über Pfizer zu erfahren, besuchen Sie uns auf www.pfizer.at oder folgen Sie uns auf Twitter unter @pfizeraustria.

Quellen: [1] Underwater survival of Rhipicephalus sanguineus. Experimental and Applied Acarology, 2012, 171–178. [2] Underwater survival in the dog tick Dermacentor variabilis. J. Insect. Physiol, 2011, 21-6. [3] Wilson et al. What’s Eating You? Ixodes Tick and Related Diseases, Part 1: Life Cycle, Local Reactions, and Lyme Disease. Cutis, 2018, 187-190. [4] Virusepidemiologische Information 03/18. [5] GfK Healthcare Oktober 2017, TBE Vaccination Status 2017

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