Gilead: Welt-Aids-Tag am 1. Dezember – Ein Sechstel der Menschen mit HIV in Europa weiß nichts von seiner Infektion

HIV/AIDS konnte knapp 40 Jahre nach seiner erstmaligen Entdeckung in eine chronische und gut behandelbare Erkrankung verwandelt werden. Die Information und Aufklärung darf jedoch, ebenso wie die Forschung und Entwicklung, nicht erlahmen – wie aktuelle Zahlen untermauern.

HIV/AIDS konnte knapp 40 Jahre nach seiner erstmaligen Entdeckung in eine chronische und gut behandelbare Erkrankung verwandelt werden. Die Information und Aufklärung darf jedoch, ebenso wie die Forschung und Entwicklung, nicht erlahmen – wie aktuelle Zahlen untermauern.

""In Europa leben laut Schätzungen etwa 2,4 Millionen Menschen mit HIV. Rund 17 % – also etwa vierhunderttausend Personen – sind sich dessen aber nicht bewusst, weil sie ihre Diagnose noch nicht kennen. Das ist nach Jahrzehnten intensiver Aufklärungsarbeit ernüchternd"", resümiert Clemens Schödl, General Manager des HIV-Pioniers Gilead Sciences GesmbH in Österreich, anlässlich des heurigen Welt-Aids-Tages.

In Österreich wurden 2017 insgesamt 510 HIV-Infektionen neu diagnostiziert. Das sind mehr als in den beiden Jahren davor, in denen 447 bzw. 428 Infektionen dokumentiert wurden.[1] Insgesamt gelten etwa 8.000 Menschen in Österreich als HIV-infiziert. Besorgniserregend ist zudem, dass mehr als 40% der HIV-Infektionen in Österreich erst sehr spät erkannt werden.[2]

Ganzheitlicher Ansatz nötig: Die Formel 90-90-90 plus 90 = 0

„Das heißt für uns, dass wir im Kampf gegen HIV/AIDS einen ganzheitlichen Ansatz wählen müssen“, so Clemens Schödl. „Zu den von der UNO propagierten 90-90-90-Zielen muss noch ein vierter 90er dazukommen – und ein 0er.“ Die Ziele des AIDS-Programms der Vereinten Nationen streben bekanntlich an, dass 90% aller Menschen mit HIV bis zum Jahr 2020 ihren Immunstatus kennen, dass 90% aller HIV-Infizierten, die ihren Immunstatus kennen, dauerhaft eine antiretrovirale Therapie (ART) erhalten und dass wiederum bei 90% aller dieser Menschen das Virus komplett in seiner Vermehrung unterdrückt ist. „Wir wollen zusätzlich erreichen, dass mindestens 90% der Menschen mit HIV eine hohe Lebensqualität haben und kein einziger Mensch mit HIV aufgrund seiner Erkrankung gesellschaftlich ausgeschlossen wird – Null Stigma.“

Erster 90er: Diagnose

Eine möglichst frühe Diagnose ist die Basis dafür, Menschen mit HIV eine wirkungsvolle Behandlung zukommen zu lassen. Deshalb unterstützt Gilead als Hauptsponsor den Life Ball sowie die Know-Your-Status-Kampagne von LIFE+. Beide Initiativen zielen darauf ab, HIV-Tests zu fördern und Menschen die Scheu vor dem Testen zu nehmen.

Zweiter 90er: Behandlung

Innovative Arzneimittel ermöglichen den Betroffenen inzwischen, ein nahezu normales Leben zu führen und auf eine Lebenserwartung ähnlich jener der Gesamtbevölkerung zu zählen. Gilead hat dazu in den letzten 30 Jahren mit intensiver Forschung und Entwicklung entscheidend beigetragen. Außerdem sorgt das amerikanische Unternehmen dafür, dass bereits 11,5 Millionen Patienten in den über 130 einkommensschwachen Ländern Zugang zu Original- oder generischen Medikamenten von Gilead haben.

Dritter 90er: Virus-Suppression

Moderne antiretrovirale Therapien (ART) haben HIV/AIDS von einer meist tödlich verlaufenden in eine chronische Erkrankung verwandelt. Das Risiko einer sexuellen Übertragung des HI-Virus ist vernachlässigbar, wenn die ART-Medikation regelmäßig eingenommen wird und die Viruslast im Blut seit mindestens sechs Monaten unter der Nachweisgrenze liegt“, betont Gilead-Geschäftsführer Schödl. „Doch das wissen immer noch viel zu wenige.“ Gilead unterstützt daher auch zahlreiche Initiativen unter dem Motto „U = U: Unter der Nachweisgrenze = Unübertragbar“.

Vierter 90er: Hohe Lebensqualität

Menschen mit HIV können heutzutage eine fast normale Lebenserwartung erreichen. Doch sie können andere Begleiterkrankungen bis zu einem Jahrzehnt früher als der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung entwickeln[3]. Jüngsten Forschungen zufolge haben Menschen mit HIV ein höheres Risiko Herzerkrankungen, einige Krebsarten, Osteoporose und Erkrankungen von Leber, Nieren und Gehirn zu bekommen. Deshalb ist ein aktives Gesundheitsmanagement wichtig, und es ist von großer Bedeutung, den Betroffenen möglichst effektive Therapien mit möglichst geringen Auswirkungen auf Gesundheitszustand und Lebensqualität zu bieten. Gilead legt darauf in seiner Forschung einen starken Fokus.

Weitreichende Zusammenarbeit mit Partnern

Um all diese Ziele zu erreichen, arbeitet Gilead mit zahlreichen Partnern und Organisationen zusammen. Neben LIFE+ unterstützt Gilead eine Reihe von Initiativen, die den Zugang zu Diagnose und Therapie auf der ganzen Welt verbessern – so unter anderem die European Testing Week, die jedes Jahr im November und dieses Jahr auch im Mai stattfand, oder auch die HIV Transmission Elimination Initiative in Amsterdam.

Quellen

  1. https://www.ots.at/redirect/virologie.meduniwien2
  2. 33th Report of the Austrian HIV Cohort Study, Innsbruck, 2017.
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21998278

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