Forschungsrat beschließt Arbeitsschwerpunkte für 2021

Covid-19-Pandemie als Transformationsbeschleuniger

Im Zuge der jüngst abgehaltenen Klausur hat der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE) seine mittelfristigen Arbeitsschwerpunkte für die kommenden Jahre diskutiert. Diese orientieren sich sowohl an langfristigen als auch an den aktuellen Herausforderungen und betreffen systemische Fragen der Gestaltung der österreichischen Forschungslandschaft. „Alle Ratsmitglieder haben ihre umfassende Expertise eingebracht. Der Forschungsrat hat angesichts der anstehenden globalen Herausforderungen sechs strategische Handlungsfelder für das österreichische FTI-System identifiziert. Es braucht in diesen Zeiten zusätzliche Impulse, um den Innovationsstandort und den Werkplatz Österreich künftig noch besser und nachhaltiger zu positionieren“, so die Vorsitzende des Rates, Klara Sekanina.

„Die Covid-19 -Krise stellt uns alle aktuell vor ungeheure Herausforderungen“ hebt die stellvertretende Vorsitzende Sabine Herlitschka hervor „aber wir müssen nicht nur diese Krise professionell bewältigen, wir müssen genau jetzt auch die Weichen richtig stellen für die zukünftige Entwicklung unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft. Forschung und Technologie sind dabei Schlüsselfaktoren, um diesen Weg nachhaltig und erfolgreich zu gestalten.“

Eine solche entscheidende Weichenstellung hat der Forschungsrat unter dem Begriff „Technologiesouveränität“ definiert. Ein hohes Maß an Eigenständigkeit in wichtigen Schlüsseltechnologien wird für Europa und damit auch für Österreich im Spannungsfeld der Rivalität zwischen den USA und China immer wichtiger. Technologische und digitale Souveränität wird auf Sicht eine entscheidende Voraussetzung für gesellschaftliche und politische Souveränität sein. Die „Technologiesouveränität“ fußt auf einer hohen Innovationsleistung. Hier ist die Innovationskette von der Grundlagenforschung bis zur wirtschaftlichen Umsetzung und Verwertung einer Innovation noch immer verbesserungswürdig.

Beim Thema „Hochschulen der Zukunft“ wird es um die notwendige Reform des Hochschulraumes mit besonderem Fokus auf den digitalen Wandel gehen.

Das Thema „Missionsorientierung von FTI“ wird sich der stärkeren Fokussierung der FTI-Aktivitäten auf die sogenannten Grand Challenges, v.a. Klima- und Umweltschutz, widmen, die maßgeblich zur Entwicklung effektiver Lösungsansätze beitragen.

Beim sehr breiten Bereich „Bildung“ wird der Fokus der Ratstätigkeit auf der Frage der notwendigen Skills für das FTI-System und die Gesellschaft von morgen liegen. Die Stichworte „Digitalisierung“ und „Bildungsgerechtigkeit“ werden dabei eine zentrale Rolle einnehmen.

Unter dem Stichwort „Internationalisierung“ wird sich der RFTE schließlich dem Ausbau der Vernetzung Österreichs mit der globalen Produktion von Wissen widmen.

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