FCIO: Pharmaindustrie existenziell für die nachhaltige Versorgung mit Medikamenten in Österreich und Europa

Fachverband der Chemischen Industrie (FCIO) beim Runden Tisch von Wirtschaftsminister Kocher – FCIO-Geschäftsführerin Hofinger: „Wichtiger Austausch“

„Mit rund 1.000 Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie, Pharmaindustrie und Medizintechnik erwirtschaftet der österreichische Life Science-Sektor einen Umsatz von über 25 Milliarden Euro und beschäftigt mehr als 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nicht umsonst ist die Pharmabranche damit einer der industriepolitischen Schlüsselsektoren in Österreich“, betont Sylvia Hofinger, Geschäftsführerin des Fachverbandes der Chemischen Industrie (FCIO) in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Die aktuellen Herausforderungen für den Life-Science Sektor sind vielfältig - geopolitische Entwicklungen, massive Kostensteigerungen und nachteilige rechtliche Rahmenbedingungen im Vergleich zu anderen Wirtschaftsregionen erfordern dringend neue Lösungsansätze. Dementsprechend erfreut und zufrieden zeigt sich Hofinger über den Runden Tisch, zu dem Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher heute, Mittwoch, Vertreterinnen und Vertreter der Life-Sciences-Branchen, Wissenschaft sowie Gesundheitspolitik eingeladen hat. Insbesondere die dabei angekündigten zusätzlichen Fördermittel in der Höhe von 45 Millionen Euro sind ein wichtiges Zeichen der Unterstützung und stärken die heimischen Forschungsaktivitäten und damit den Standort. „Die Mittel sind bestens investiert. Die Bedeutung der heimischen und europäischen Pharmaindustrie für die Arzneimittelversorgung und Gesundheitsvorsorge ist existenziell“, betont Hofinger.

Angesichts der zahlreichen zu lösenden Aufgaben unterstreicht sie „die Notwendigkeit der Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen den beiden Bereichen Wirtschaft und Gesundheit. In diesem Sinne waren die heutigen Gespräche, an denen auch die Gesundheitssprecher der Parlamentsparteien teilgenommen haben, ein wichtiger Austausch“.

Die strategische Bedeutung der Branche müsse bei künftigen Vorhaben der heimischen Politik und auch im Rahmen der EU-Pharmagesetzgebung entsprechend berücksichtigt werden. Dazu gehöre vor allem eine notwendige Verbesserung der Kostenerstattung für Arzneimittel und ein stabiler rechtlicher Rahmen. „Wer sichere Medikamente aus Österreich will, muss auch die entsprechenden Herstellungskosten hierzulande bezahlen. Sonst werden wir immer auf Anbieter aus Billiglohnländern angewiesen sein“, so Fachverbandsgeschäftsführerin Hofinger. Eine nachhaltige Bekämpfung von Lieferengpässen sei nur durch eine Stärkung der heimischen und europäischen Pharmaproduktion möglich. Gleichzeitig brauchen gerade forschende Unternehmen Planbarkeit und Rechtssicherheit, um langfristige Spitzenforschung weiter in Europa betreiben zu können. Die Pharmaindustrie habe dazu bereits wirksame Vorschläge auf den Tisch gelegt.

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