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DOC.FUNDS fördert Doktoratsausbildung an FH Kärnten

Die FH Kärnten und die Medizinische Universität Wien haben eine Kooperation ins Leben gerufen, um sich der nachhaltigen Verschränkung von universitärer Grundlagenforschung und angewandter Hirnforschung zu widmen. Die Forschungsarbeiten werden durch den Wissenschaftsfonds FWF unterstützt. Sieben Doktorandenstellen werden hierfür mit Forschungsbeginn im Wintersemester 2023/24 ausgeschrieben.

Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der FH Kärnten und der Medizinischen Universität Wien werden sieben Doktorandenstellen eingerichtet, um neue Methoden im Bereich der Ultrahochfeld-Magnetresonanztomographie, Histologie und künstlichen Intelligenz zu entwickeln. Die Forschung zielt darauf ab, Fortschritte in der Behandlung von Hirntumoren und demyelinisierenden Erkrankungen wie z.B. Multipler Sklerose zu erzielen.

Neue Forschungsplattform bündelt wissenschaftliches Know-how

Zur Bündelung wissenschaftlicher Erkenntnisse wird eine innovative Forschungsplattform auf Seiten der FH Kärnten unter der Verantwortung von Günther Grabner, Masterstudiengangsleiter Medical Engineering and Analytics, aufgebaut. Darin werden wissenschaftliche Expertise und Ausstattung am Puls der Technik von drei Fachbereichen der Medizinischen Universität Wien – den Universitätskliniken für Radiologie und Nuklearmedizin, für Neurologie sowie für Neurochirurgie – und der FH Kärnten im Studienbereich Engineering & IT, Medical Engineering and Analytics, zusammengefasst.

"Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien und die Möglichkeit, diese Forschungsplattform aufzubauen“, sagt Günther Grabner. „Sieben Doktorand*innen werden sich mit der Entwicklung von neuen Methoden im Bereich der klinischen Bildgebung, Bildverarbeitung und Visualisierung beschäftigen“, so der Masterstudiengangsleiter von Medical Engineering and Analytics an der FH Kärnten.

„Das Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung fortschrittlicher Neuro-MR-Bildgebungsmethoden, Identifizierung klinischer Biomarker für neurologische Erkrankungen und Etablierung neuer computergestützter Analyse- und Visualisierungsmethoden“, verdeutlicht Michaela Fritz, Vizerektorin für Forschung und Innovation der Medizinischen Universität Wien.

FWF-Präsident Christof Gattringer: „Nachwuchswissenschaftler:innen auszubilden ist eine besonders wichtige Aufgabe für den Forschungsstandort Österreich – sei es eine Universität oder eine Fachhochschule. Der FWF unterstützt mit dem doc.funds.connect-Programm gezielt das kooperative Doktorat zwischen Universitäten und Fachhochschulen, um weitere Synergien zu heben. Der Bereich der Hirnforschung birgt noch viele Fragen, die es zu beantworten gilt. Ich wünsche dem Doktoratsprogramm viel Erfolg und freue mich, dass es hier zu einem weiteren Ausbau der Forschungskompetenzen kommt.“

Künstliche Intelligenz unterstützt computergestützte Analyse- und Visualisierungsmethoden

Das Ziel dieses kooperativen Promotionsprogramms ist u.a. die Etablierung neuer klinisch relevanter Biomarker bei neurologischen Erkrankungen durch die Entwicklung innovativer MR-Bildgebungsverfahren. Diese Technologien sollen in Zukunft als Analyse- und Visualisierungstools mit hoher klinischer Wirkung eingesetzt werden. Die Zusammenarbeit zwischen der FH Kärnten und der Medizinischen Universität Wien soll zudem zur Ausbildung der nächsten Generation von Wissenschaftler*innen, Entwickler*innen und Ärzt*innen führen, die diese Technologien gemeinsam in der klinischen Routine nutzen können. Ein Beispiel hierfür wäre die Optimierung der neurochirurgischen Planung für eine bessere Bestimmung des Tumortyps und seiner Umgebung und die Simulation des Eingriffes mit Hilfe von virtueller Realität.

Um höchste internationale Standards zu erfüllen aber auch um die Attraktivität für Bewerber*innen zu erhöhen, inkludiert das Promotionsprogramm mindestens einen Auslandsaufenthalt pro Doktorand*in bei internationalen Forschungspartnern. Sieben, international renommierte Kooperationspartner aus dem akademischen Bereich (z.B. Harvard und das MIT) und der Industrie (z.B. ICOMETRIX) haben sich bereit erklärt unsere Kandidaten*innen aufzunehmen.

Neben den positiven Effekten für alle an diesem Projekt beteiligten Akteur*innen wird dieses interdisziplinäre und kooperative Promotionsprogramm auch maßgeblich den Anteil an medizinischer Forschung in Kärnten erhöhen da neueste Erkenntnisse der größten medizinischen Forschungseinrichtung Österreichs in die Ausbildung einfließen werden.

FH Kärnten – Kurzprofil

Rund 3000 Studierende profitieren an der FH Kärnten von einem persönlichen Umfeld, ein zielgerichtetes Studienangebot in den vier Bereichen - Bauingenieurwesen & Architektur, Engineering & IT, Gesundheit & Soziales und Wirtschaft & Management - sowie verpflichtende Praktika bereiten Studierende optimal auf den Berufseinstieg vor. Der Studienbereich Engineering & IT garantiert an der Schnittstelle von Lehre, Forschung und Praxis eine qualifizierte Hochschulausbildung und bietet Studierenden u.a. englischsprachige Studiengänge in Vollzeit und berufsbegleitender Variante an. Eine Laborinfrastruktur am neuesten Stand der Technik steht für Qualität und zielgerichtete Forschungsaktivitäten.

Medizinische Universität Wien – Kurzprofil

Die Medizinische Universität Wien (kurz: MedUni Wien) ist eine der traditionsreichsten medizinischen Ausbildungs- und Forschungsstätten Europas. Mit rund 8.000 Studierenden ist sie heute die größte medizinische Ausbildungsstätte im deutschsprachigen Raum. Mit mehr als 6.000 Mitarbeiter:innen, 30 Universitätskliniken und zwei klinischen Instituten, 13 medizintheoretischen Zentren und zahlreichen hochspezialisierten Laboratorien zählt sie zu den bedeutendsten Spitzenforschungsinstitutionen Europas im biomedizinischen Bereich. Die MedUni Wien besitzt mit dem Josephinum auch ein medizinhistorisches Museum.

Rückfragen & Kontakt:

FH Kärnten
FH-Prof. PD. Dr. Günther Grabner
Studiengangsleitung Medical Engineering and Analytics
T: +43 5 90500 3582
E: g.grabner@fh-kaernten.at
www.fh-kaernten.at

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