AKH Wien: Europäische Akkreditierung für Diagnose von Maligner Hyperthermie

Auszeichnung für Pharmakogenetische Ambulanz der Klinischen Abteilung für Spezielle Anästhesie und Schmerztherapie

Bei der Malignen Hyperthermie handelt es sich um eine sehr seltene, vererbte Stoffwechselstörung der Skelettmuskulatur. Üblicherweise macht sich die Veranlagung zur Malignen Hyperthermie im täglichen Leben nicht bemerkbar. Bei Narkosen kann es jedoch zu lebensbedrohlichen Zwischenfällen kommen, die auch heute noch oft tödlich enden können. Ob die Veranlagung vorliegt, kann nur durch die Entnahme eines kleinen Muskelstücks und die anschließende aufwendige Untersuchung (In-vitro-Kontrakturtest) in einem dafür spezialisierten Zentrum diagnostiziert werden.

Die Klinische Abteilung für Spezielle Anästhesie und Schmerztherapie des AKH Wien/MedUni Wien ist eines der wenigen europäischen Zentren zur Erforschung und Diagnostik der Malignen Hyperthermie, und das einzige in ganz Österreich. Hans Georg Kress, Leiter der Abteilung erläutert: „Seit der Standardisierung der aufwendigen Untersuchungstechnik nach dem Protokoll der Europäischen Maligne Hyperthermie-Gruppe im Jahr 1985 wurden in der Pharmakogenetischen Ambulanz der Klinischen Abteilung für Spezielle Anästhesie und Schmerztherapie über 1.500 Patientinnen und Patienten aus ganz Österreich, aber auch aus Ländern, in denen keine Austestung möglich ist, wie z.B. Rumänien, Kroatien, Kuwait, untersucht.“ Seit über 10 Jahren wird außerdem, wenn die genetische Variante bekannt ist, an der Abteilung auch die genetische Untersuchung auf Maligne Hyperthermie angeboten.

Nach einer mehrtägigen Qualitäts-Evaluation vor Ort durch VertreterInnen der Europäischen Maligne Hyperthermie-Gruppe (EMHG) im November 2018 erfolgte nun auf dem Europäischen Maligne Hyperthermie-Meeting die Anerkennung der Pharmakogenetischen Ambulanz der Klinischen Abteilung für Spezielle Anästhesie und Schmerztherapie als eines der neun zur Testung auf Maligne Hyperthermie zertifizierten Zentren in ganz Europa.

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