In Zeiten knapper Gesundheitsbudgets gewinnt die gesundheitsökonomische Evaluation von Medikamenten an Brisanz. Gesundheitsökonomische Evaluationen werden als „vierte Hürde“ von Zahlern – zunehmend auch im Krankenhaussetting – eingefordert. Hervorzuheben ist, dass sich die Nutzenbewertungen zwischen den Akteuren (z.B. Dachverband, Spitals-Setting) unterscheiden.
Die gesundheitsökonomische Evaluation hat international mittlerweile einen hohen Komplexitätsgrad erreicht. Sie umfasst vor allem die Extrapolation der klinischen Parameter, den indirekten Vergleich von Behandlungsalternativen, das Schließen von Studienpopulationen auf Subgruppen, usw.
Prinzipien und Studientypen werden vorgestellt, ebenso Kontroversen um die Messung und Berücksichtigung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Anschließend werden Fragen einer adäquaten Beurteilung des Mehrnutzens neuer Arzneimittel aus nationaler und internationaler Perspektive diskutiert.
Voraussetzung für die Teilnahme: im jeweils nachfolgenden Modul wird das Wissen des Vorgängermoduls vorausgesetzt. Der Lehrgang findet einmal im Jahr statt. Bei großer Anfrage werden einzelne Module auch wiederholt.