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LISAvienna Event Tipp: WKO: Japans Umgang mit der COVID-19-Krise und die Vorbereitung auf eine mögliche weitere Welle

Webinar mit Fokus auf Bedarf und Kooperationsmöglichkeiten

Japan hat mit insgesamt unter 20.000 bestätigten Fällen, wenig durchgeführten Testungen, einer COVID-19-Mortalitätsrate von ca. 4% (ca. 800 Personen) und einem "Lock-down"-Light einen eigenen Weg gewählt, der international zwar nicht so stark wie der schwedische Weg in den Medien aufscheint, insgesamt aber ein erhebliches Maß wirtschaftlicher Aktivitäten über Monate hinweg zuließ. Das Gesundheitssystem konnte eine in vielen Ländern so gefürchtete Überlastung von Spitälern und Intensivstationen vermeiden. Wie andere Staaten bereitet sich Japan auf einen längeren Kampf gegen das Virus und eine mögliche weiteren Krankheitswelle im Herbst vor.

In unserem Webinar in Form einer virtuellen Paneldiskussion diskutieren Experten des japanischen Gesundheitssystems und Spezialisten für die Japan-Markteinführung ausländischer Medizinprodukte zum derzeitigen Stand der Dinge und die Vorbereitung Japans auf den weiteren Umgang mit möglichen SARS-CoV-2-Infektionen.

Moderiert vom AußenwirtschaftsCenter Tokio stellen sich der Diskussion und den anschließenden Fragen:

  • Prof. em. Dr. Seiji Kojima, vormaliger Direktor der Pädiatrieabteilung des Nagoya University Hospital (Einzugsgebiet ca. 40 Mio. Einwohner). Prof. Dr. Kojima ist aktiv als Verbindungsperson zum COVID-19-Beratungsstab der Präfektur Aichi (Hauptstadt Nagoya), Begründer eines eigenen Fonds, um medizinische Behandlung für alle verfügbar zu machen und steht im regen Forschungs- und Kooperationsaustausch mit international orientierten (Universitäts-)Krankenhäusern quer durch Asien. Neben seinen zahlreichen Fachpublikationen (Fachbereich Hämatologie und Onkologie in der Pädiatrie) erregte er sowohl in Japan als auch international Aufsehen mit publizierten Artikeln, die eine Änderung der bisherigen COVID-19-Strategie Japans fordern. Zentrales Anliegen sind verstärkte Maßnahmen, um Patienten mit leichten und mittelschweren Symptomen zu behandeln, bevor diese schwerkrank werden.
  • Dr. Katsuro Ishizaki, Chemiker und Spezialist für die Zulassung ausländischer Medikamente und medizinischer Geräte in Japan. Vor seiner Pensionierung langjährig für Sandoz Biopharmaceuticals Japan tätig, zuvor schon über 15 Jahre lang Direktor der R&D-Abteilung von Rhone-Poulenc Japan. Unterstützt derzeit als Konsulent österreichische Unternehmen beim Markteintritt in Japan.

Die Veranstaltung erfolgt im Rahmen der Internationalisierungsoffensive go-international, einer Initiative des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und der Wirtschaftskammer Österreich.

Tue, 16.6.2020 | 09:00 - 10:15

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