TU Wien: Biomasse als Basis für hoch-wertgeschöpfte neue Produkte

Der 26. Februar ist „Bioscience Technologies Day“ an der TU Wien. Das Thema lautet diesmal: „Bioraffinerien für hochwertige Produkte“.

Wer bei „Biomasse“ bloß an Abfall und Komposthaufen denkt, liegt falsch. In Bioraffinerien wird heute aus Biomasse eine Vielzahl von Produkten gewonnen – etwa Futter- und Nahrungsmittel, aber auch höchst wertvolle, hochwertige chemische Verbindungen, die unter anderem in der Arzneimittelindustrie eingesetzt werden. Beim dritten „Bioscience Technologies Day“ an der TU Wien, der gemeinsam mit der TU Graz und der Universität für Bodenkultur veranstaltet wird, geht es um chemische und biotechnologische Verfahren für Bioraffinerien.

3. Bioscience Technologies Day
Dienstag, 26. Februar 2013
Vorträge: 9:00 bis 16:20, danach Laborbesichtigung
TU Wien, Radinger Hörsaal
Getreidemarkt 9, 1. Stock
1050 Wien
Programm

Von der Biomasse zum wertvollen Endprodukt
Ähnlich wie in einer Erdölraffinerie das Rohöl in unterschiedliche Inhaltsstoffe aufgeteilt und weiterverarbeitet wird, soll auch in einer Bioraffinerie die Biomasse in verschiedene, möglichst wertvolle Produkte umgewandelt werden. Als Ausgangsmaterial eignen sich beispielsweise Holzabfälle, frische oder silierte Pflanzen.

Prof. Christoph Herwig vom Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften der TU Wien organisiert den diesjährigen „Bioscience Technologies Day“. Für ihn sind Bioraffinerien gerade für Österreich ein besonders zukunftsträchtiges Forschungsgebiet: „Das Thema ‚Bioraffinerie‘ wurde als strategischer Schwerpunkt in Österreich identifiziert und ist nicht zuletzt in den Entwicklungsplänen der Universitäten stark verankert“, betont Herwig.

Academia und Industrie
Der heurige Bioscience Technologies Day an der TU Wien bietet eine einzigartige Kombination von Beiträgen zu diesem Thema, stark fokussiert auf hoch wertgeschöpfte Produkte: Vorträge über aktuelle Fragestellungen aus der Industrie werden von Beiträgen aus den verschiedenen Forschungsbereichen der drei teilnehmenden Universitäten ergänzt – etwa über Aspekte der Analytik oder Verfahren zur Aufreinigung der gewünschten Produkte. Der erfolgreiche Brückenschlag zwischen akademischer Forschung und der Industrie wird auch durch Vorträge aus den COMET-Kompetenzzentren „ACIB“ und „K-plus Wood“ unterstrichen.

„Dieser Tag bietet eine idealen Gelegenheit, sich über den gegenwärtigen Stand der Forschung zu informieren, sowie sich interdisziplinär zu vernetzen“, meint Christoph Herwig. Sowohl Neuinteressierte als auch Menschen mit Expertise in diesem Fachbereich sind herzlich willkommen.

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