Stadt Wien: Wiener Herzinfarkt-Versorgung weltweit im Spitzenbereich

KAV: Durch Top-Versorgung überleben 94 von 100 PatientInnen in Wien einen Herzinfarkt

„Bei einem Herzinfarkt ist das Wichtigste möglichst rasch professionell behandelt zu werden. Jede Minute zählt“, erläutert Dr. Michael Binder, medizinischer Direktor des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV). Damit dies zu jeder Tages- und Nachtzeit gelingen kann, haben sich sechs Wiener Spitäler zu einem Herzinfarkt-Netzwerk (Vienna STEMI network) zusammengeschlossen. Jedes Haus hat fixe Zeiten, an denen es gezielt von der Wiener Berufsrettung angefahren wird. „Damit ist eine Top-Herzinfarkt-Behandlung rund um die Uhr sicher gestellt“ betont Binder.

Top-Behandlung rund um die Uhr

Nun belegt auch eine mit dem renommierten Billroth-Preis prämierte Studie die hohe Qualität der Wiener Herzinfarktversorgung. Sechs Jahre lang wurde untersucht, wie sich die Versorgung von PatientInnen mit schweren Herzinfarkten innerhalb und außerhalb der normalen Dienstzeiten (also an Abenden, in der Nacht und an Wochenenden) gestaltet. Das Ergebnis der beiden Gruppen ist komplett ident im Unterschied zu Gesundheitssystemen in anderen Ländern. Die Qualität der Behandlung war zu jeder Tages- und Nachtzeit gleich hoch.

Prof. Kurt Huber, Abteilungsvorstand der Kardiologie im KAV Wilhelminenspital und Seniorautor der Studie erklärt: „94 von 100 PatientInnen haben ihren Herzinfarkt überlebt. Das ist der Beleg für exzellente Organisation, die auch als Vorbild für andere Gesundheitssysteme gelten kann. Wenn alle Partner im Netzwerk – das sind die Wiener Berufsrettung, die zentralen Notaufnahmen und die beteiligten interventionellen Kardiologien – mit optimaler Besetzung und hoher Qualität arbeiten, kann dieses sehr positive Ergebnis langfristig gehalten und vielleicht sogar verbessert werden.“

Weltweit bieten viele Gesundheitssysteme bzw. öffentliche Spitäler außerhalb der regulären Dienstzeiten nur Notfallversorgung an. Dabei steht weniger Krankenhauspersonal zur Verfügung. Das wirkt sich oft negativ auf die Behandlungsergebnisse aus. „Bei uns ist das anders. Die Uhrzeit spielt keine Rolle. Die Patientinnen und Patienten erhalten zu jeder Tages- und Nachtzeit die beste Behandlung“, betont Huber.

Hohe Auszeichnung für Studie

Die Ergebnisse der Studie wurden im „International Journal of Cardiology“ publiziert. Am 17. Dezember erhielt sie den Theodor-Billroth-Preis, der jedes Jahr von der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie vergeben wird. Er zeichnet die beste wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der klinischen und experimentellen Chirurgie und deren Grenzbereiche aus.

Wiener-Herzinfarkt-Netzwerk

Spitäler, die Teil des Wiener-Herzinfarkt-Netzwerks sind: KAV Wilhelminenspital, KAV Rudolfstiftung, KAV Krankenhaus Hietzing, KAV Donauspital, AKH-Wien, Hanusch-Krankenhaus der WGKK.

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