Im Rahmen der 45. Sitzung der Wiener Zielsteuerungskommission hat man den gemeinsamen Beschluss gefasst, zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Diabetes in Wien ein Bündel an Maßnahmen zwischen den Landezielsteuerungspartnern gemeinsam zu entwickelt und sukzessive umzusetzen. Ziel ist es dabei unter anderem in jeder Wiener Versorgungsregion ein Diabeteszentrum zu etablieren, um den hohen Bedarf an spezialisierten Gesundheitsleistungen in der Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus abdecken zu können. Eines der insgesamt drei geplanten Diabeteszentren - das Diabeteszentrum Wienerberg - hat bereits eröffnet und wird erwartungsgemäß sehr gut angenommen. Die Umsetzung des zweiten Diabeteszentrums in der Versorgungsregion 93 im Nordosten Wiens wurde in der heutigen Sitzung der Wiener Zielsteuerungskommission beschlossen. Darüber hinaus startet bereits mit Oktober 2024 die Konzeptionierungsphase des dritten Diabeteszentrums in der Versorgungsregion 92 im Westen Wiens.
Im Primärversorgungsbereich ermöglicht das Disease-Management-Programm - Therapie Aktiv allen Menschen, die an Diabetes mellitus Typ 2 erkrankt sind, eine strukturierte, leitlinienkonforme, interdisziplinäre und multiprofessionelle Versorgung. Durch den heutigen Beschluss wird das Programm für die Jahre 2025 bis 2028 gemeinsam zwischen der ÖGK und den Sonderversicherungsträgern sowie der Stadt Wien weitergeführt und bietet in Kombination mit den Diabeteszentren sowie Diabetesambulanzen eine bedarfsgerechte und abgestufte Versorgung für die Wiener Bevölkerung.
Die erste Phase des Landeszielsteuerungsprojekts “Zentrum für sexuelle Gesundheit”, in welcher insbesondere Konzeptions- und Planungsarbeiten durchgeführt werden, kann im Laufe des Herbsts abgeschlossen werden. Mit Anfang des nächsten Jahres geht das Projekt in Phase 2 - die Umsetzungsphase - über, in welcher die gelplanten Umbauarbeiten am Standort der Aidshilfe Wien umgesetzt werden und das Zentrum anschließend in Betrieb gehen soll.
“Gemeinsam gegen den Schmerz” - Standort des zweiten Schmerzzentrums steht fest
Es vergehen durchschnittlich mehr als zwei Jahre, bis Patient*innen mit einer Schmerzdiagnose eine adäquate Therapie erhalten. Eine frühzeitige evidenzbasierte und zielgerichtete Schmerztherapie verhindert nicht nur Leid und lange Krankheitskarrieren, sondern trägt längerfristig dazu bei, Kosten für das Gesundheits- und Sozialsystem einzusparen.
Nun steht nach Beschluss des ersten Zentrums (ÖGK-Gesundheitszentrum Neubau) auch der Standort des zweiten Schmerzzentrums fest: Vorgesehen ist, dass dieses im Rabenhof im 3. Bezirk aufgebaut werden soll. Dieser Standort ermöglicht eine Kontinuität der ärztlichen und therapeutischen Schmerzbehandlung durch das Personal des Herz-Jesu-Krankenhauses, das Teil der Vinzenzgruppe ist. Ein weiterer Vorteil des Standortes liegt in der gemeinsamen Nutzung der vorhandenen Ressourcen des nahegelegenen Spitals
Generell wird im Rahmen der abgestuften und vernetzten Versorgungsstruktur von Patient*innen mit chronischen Schmerzen das Ziel verfolgt, die Versorgung für Patient*innen mit chronischen Schmerzen zu verbessern und ein transparentes und durchgängiges Versorgungsnetzwerk zu schaffen.
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