Pharmig: Pharmazeutische Industrie ist der Transparenz und ethischen Werten verpflichtet

Pharmig Verhaltenscodex regelt transparent und auf hohem Niveau Kooperationen im Gesundheitswesen. Neue Regelungen entsprechen internationalen Standards.

Die Pharmig hat Änderungen zum Verhaltenscodex (VHC) beschlossen. Die Neuregelungen und Präzisierungen sind mit 1.7.2013 in Kraft getreten. Sie betreffen unter anderem die Zusammenarbeit mit Angehörigen von Fachkreisen und Institutionen, die Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen sowie die Transparenz bei Spenden und Förderungen an Organisationen. Dazu  Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig: „Der VHC regelt detailreich die Zusammenarbeit mit Partnern des Gesundheitswesens und zeugt von hohem Verantwortungsbewusstsein unserer Branche.“

Die Novellierung des VHC entspricht internationalen Standards und integriert unter anderem die jüngsten Veränderungen im Korruptionsstrafrechtsänderungsgesetz (KorrStrÄG). „Die Transparenz, die wir durch den VHC fördern, zeigt, dass die Kooperationen der Industrie mit Partnern, wie etwa Ärzten und Patientenorganisationen, ethischen Ansprüchen gerecht werden. Die hohen Standards, die wir uns in Österreich schon seit Jahren setzen, berücksichtigen auch die europäischen und internationalen Entwicklungen“, so Huber.

Ein wesentlicher Punkt des neuen VHC ist die Verpflichtung für Unternehmen, ihre Spenden und Förderungen an Organisationen oder Institutionen, die sich überwiegend aus Fachkreisen zusammensetzen, offenzulegen. Dies ist ab dem Jahr 2016 rückwirkend für das Jahr 2015 durchzuführen. Spenden und Förderungen an einzelne Angehörige der Fachkreise sind unzulässig.

Neben der Veröffentlichungspflicht für die Unterstützung für Patientenorganisationen, die bereits 2009 im VHC verankert wurde, wird damit ein weiterer Schritt zu mehr Transparenz gesetzt. Dazu Huber: „Transparenz schafft Glaubwürdigkeit. Die pharmazeutische Industrie ist eine Vorreiterin in Sachen freiwilliger Selbstkontrolle.“

Der Pharmig-VHC wurde erstmalig im Jahre 1970 verpflichtend für die Mitgliedsfirmen eingeführt.  2007 wurde er neu aufgesetzt und regelmäßig novelliert. Die VHC-Verfahrensordnung sieht Fachausschüsse I. und II. Instanz vor, die einlangende Beschwerden behandeln und bei Verstößen gegen den VHC über Sanktionen entscheiden.

Über die Pharmig: Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand Juli 2013), die den Medikamenten-Markt zu fast 100 Prozent abdecken. Die Mitgliedsunternehmen der Pharmig bieten Arbeitsplätze für ca. 10.000 Beschäftigte.

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