MedUni Wien: Kunstherz-Implantation live - bei der Langen Nacht der Forschung am 4. April

Am Medizinischen Universitätscampus MedUni Wien/AKH Wien gibt es bei der Langen Nacht der Forschung insgesamt 40 Stationen. Motto: "Forschung und Klinik zum Angreifen". 

Einer der Höhepunkte ist eine Live-Kunstherz-Implantation an der Universitätsklinik für Chirurgie der MedUni/AKH Wien, die der Herzchirurg Daniel Zimpfer ab 19.30 Uhr durchführt und die ins Hörsaalzentrum der MedUni Wien (Ebene 7, AKH Wien) übertragen wird.

Zimpfer, der die Operation gemeinsam mit dem Leiter der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie, Günther Laufer, durchführt, wird einem Patienten die derzeit weltweit kleinste herzunterstützende Pumpe einsetzen. Die Operation wird, so die Herzchirurgen, rund zwei Stunden dauern.

MedUni Wien als Top-Forschungszentrum in Sachen Herz-Unterstützung Forschungsziel an der MedUni Wien ist es, verlässliche Langzeitsysteme für die Herz-Unterstützung zu entwickeln. Das geschieht im Zusammenspiel zwischen Forschung und Klinik am Medizinischen Universitätscampus bereits seit etwas mehr als 50 Jahren. Damals wurde die erste Herzoperation mit Herz-Lungenmaschine im AKH Wien durchgeführt. Das erste Kunstherz, bei dessen Entwicklung die Wiener WissenschafterInnen maßgeblich beteiligt waren, wurde 1986 in Wien implantiert.

Die MedUni Wien gilt als Top-Zentrum in Sachen Herz-Unterstützung und ist neben den Zentren in Berlin, Leipzig und Hannover bevorzugt in innovative Projekte involviert. Derzeit erfolgt die Datenübertragung von der Herzpumpe bzw. vom Kunstherz noch via Kabelübertragung. Aber auch das soll - genauso wie die Ladung der externen Batterien- bald alles kabellos möglich sein. Daran wird gemeinsam mit anderen Zentren derzeit geforscht. Zimpfer: "In spätestens zehn Jahren könnte alles im Körper implantiert sein. Die Batterieladung erfolgt dann durch eine Art WLAN." Ein großes Ziel ist die Entwicklung einer intelligenten Pumpe, die sich automatisch an die körperliche Belastung ihres Trägers anpasst.

Lange Nacht der Forschung: Einmal ein "richtiger" Chirurg sein... Die meisten der fast 40 Stationen sind interaktiv und laden zum Mitmachen ein. So können die BesucherInnen ihre eigene DNA aus Mundschleimhautzellen unter dem Mikroskop betrachten, eine bionische Prothese intuitiv steuern und erfahren, wie psychoaktive Substanzen wirken und wie sie im Checkit-Mobil analysiert werden. Chirurgisch interessierte können Methoden zum Stoppen von Blutungen erlernen und "gebrochene" Knochen stabilisieren sowie Testkreisläufe von Herzpumpen durchführen. Weiters werden so spannende Fragen wie "kann man auf Heuschrecken allergisch sein?", "wie entsteht Krebs?" beantwortet. Für Kinder gibt es spezielle Workshops, wie z.B. "was kann unser Gehirn und wie sieht es aus?" sowie "wie werde ich groß, stark, schlau und unbesiegbar?".

Lange Nacht der Forschung am 4. April 2014
Medizinischer Universitätscampus, Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien. (U6 Station Michelbeuern) 4. April 2014, 17 bis 23 Uhr. Alle Infos und Programm: www.langenachtderforschung.at. Der Eintritt zu allen Stationen und Labors ist frei.

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