IMBA: 10 Jahre IMBA - Karlheinz Töchterle: Lebenswissenschaften im besten Sinn des Wortes

Wissenschafts- und Forschungsminister unterstreicht hohen Stellenwert der exzellenten Forschung am Institut für Molekulare Biotechnologie der ÖAW

"Lebenswissenschaften im besten Sinn des Wortes", fasst Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle die von Dr. Josef Penninger am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) - es wurde auf Basis einer gemeinsamen Initiative der ÖAW und des Pharma-Unternehmens Boehringer Ingelheim gegründet - in den vergangenen zehn Jahren aufgebaute Forschung zusammen. "Wenn sich Exzellenz und Engagement treffen, ist das eine sehr fruchtbare Symbiose, die im Falle des IMBA auch vielen von uns zugutekommt", sprach Töchterle etwa die Krebsforschung und Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren am IMBA an. Bei den Feierlichkeiten gestern Abend zu "10 Jahre IMBA", bei der u.a. Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger, ÖAW-Präsident Dr. Helmut Denk und José Carreras zu Gast waren, bedankte sich Töchterle bei dessen wissenschaftlichem Direktor Josef Penninger, dem es mit seinem Team an Forschenden und Studierenden gelungen ist, ein international anerkanntes Exzellenzzentrum aufzubauen. "Das hat auch wesentlich zur Stärkung des Life Sciences-Standortes Österreich beigetragen", so Töchterle. Dass dabei auch auf die Nachwuchsförderung gesetzt wird, beweist u.a. der kürzlich an Stefan Ameres verliehene START-Preis.

Die Life Sciences in Österreich haben in den vergangenen zehn bis 15 Jahren einen massiven Aufschwung erlebt, dazu hat auch das IMBA maßgeblich beigetragen. Im Fokus der Forschungsarbeit am IMBA stehen das Verständnis für grundlegende molekularbiologische Vorgänge in Zellen und Organismen und der Zusammenhang mit der Entstehung von Krankheiten (Krebs, Immunologie, Herz-Kreislauf, Neurologie). Das Wissen um die molekularen Ursachen von Krankheiten ist eine wichtige Voraussetzung, um neue Diagnose-, Therapie- und Präventionsverfahren zu entwickeln. "Gerade die Life Sciences sind ein exzellentes Beispiel, wie bedeutend die Grundlagenforschung als Basis für anwendungsorientierte Forschung und Innovation ist", betonte Töchterle. Die Forschung der österreichischen Biotech-Szene baut vielfach auf Erkenntnissen auf, die ursprünglich an heimischen Universitäten und Forschungseinrichtungen gewonnen wurden und ohne die es Spin-off Unternehmen wie Apeiron, Intercell, f-star oder Marinomed Biotechnology nicht geben würde.

Die Grundlagenforschung in den Life Sciences mit einer Vielzahl an Disziplinen stellt einen wesentlichen Erfolgsfaktor in der österreichischen Forschungslandschaft dar und wird vom Wissenschafts- und Forschungsministerium auf unterschiedlichsten Ebenen und verschiedenste Arten gefördert und unterstützt. "Vor allem in den vergangenen zehn Jahren sind diesbezüglich massive Anstrengungen unternommen worden, die immer mehr von Erfolg gekrönt sind und somit die Attraktivität Österreichs als Forschungs- und Exzellenzstandort merklich gesteigert haben", so Töchterle. Beispiele sind die Finanzierung der Life Science-Exzellenzinstitute der ÖAW mit einem jährlichen Budget von mehr als 30 Millionen Euro, die Bereitstellung hochmoderner Forschungsinfrastruktur, insbesondere am Vienna Biocenter Campus, der Ausbau und die Vernetzung von Biobanken an den Medizinischen Universitäten und der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Ausbildung und Training von Nachwuchswissenschaftler/innen über die Förderung von zahlreichen Doktoratskollegs, die Unterstützung des Österreichischen Genomforschungsprogramms GEN-AU (rund 85 Millionen Euro) und das Forschungsprogramm für klinische Forschung (KLIF) des FWF (rund drei Millionen Euro jährlich).

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