Das Gesundheitsministerium lädt heute zum Symposium „Long COVID – aktueller Stand nationaler und internationaler Zusammenarbeit“. Über 300 Teilnehmer:innen - darunter Ärzt:innen, Pfleger:innen und Therapeut:innen - diskutieren über Diagnostik, die klinische Versorgung und Betreuung sowie über die soziale Absicherung von Long COVID-Patient:innen. Es handelt sich um die größte Veranstaltung dieser Art in Österreich, die durch Gesundheitsminister Johannes Rauch eröffnet wird.***
Ein gestärktes Bewusstsein für Long COVID innerhalb der Bevölkerung ist die Voraussetzung, dass Betroffene die für sie optimale Behandlung erhalten. Erste Anlaufstelle für Betroffene ist immer die Primärversorgung, meist also ein Allgemeinmediziner. Bei Bedarf muss eine weiterführende Abklärung – beispielsweise bei niedergelassenen Fachärzt:innen – vorgenommen werden.
Das heute stattfindende Symposium „Long COVID – aktueller Stand nationaler und internationaler Zusammenarbeit“ informiert Ärzt:innen, Pfleger:innen, Therapeut:innen und Betroffene über den Status Quo der Long-COVID-Versorgung in Österreich und bietet die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen. Vorgestellt werden die aktuellen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Erkenntnisse über Long COVID und direkte Erfahrungsberichte von Betroffenen. Nationale und internationale Expert:innen geben den Teilnehmer:innen einen Einblick in neue internationale Kooperationen im Bereich der Long-COVID-Versorgung.
„Unser Gesundheitssystem lernt gerade, mit den vielfältigen Folgen der Corona-Pandemie umzugehen. Dazu gehört auch eine bestmögliche Versorgung von Long-COVID-Betroffenen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse rund um Long COVID wachsen von Tag zu Tag. Wesentlich für die beste Versorgung von Long COVID ist, dass alle Beteiligten immer am neuesten Stand der Dinge sind und Behandler:innen sowie Betroffene wissen, wohin sie sich wenden müssen. Das heutige Symposium soll einen Überblick zum Status Quo der Long-COVID-Versorgung in Österreich geben sowie allen Beteiligten die Möglichkeit bieten, sich untereinander auszutauschen. Ergänzt wird dies durch die Vorstellung von neuen internationalen Kooperationen in der Long COVID-Forschung. Es freut mich besonders, dass dieses Angebot auch so zahlreich angenommen wird”, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch.
Web-Tool zu Long COVID unterstützt Ärzt:innen bei Diagnostik und Versorgung
Die als Long COVID bezeichnete Symptomatik ist sehr vielfältig und äußert sich unterschiedlich, etwa durch Müdigkeit/“Fatigue“ (Erschöpfung), Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Atemwegsbeschwerden, Muskelschmerzen, kognitive Beeinträchtigungen, Schlafstörungen und psychische Beschwerden wie Depressionen. Jedes der Symptome kann aber auch andere Ursachen haben und muss deshalb sorgfältig abgeklärt werden.
Bund, Länder und Sozialversicherung haben gemeinsam bereits im Herbst 2021 einen Versorgungspfad für Long-COVID-Betroffene definiert, der als erste Anlaufstelle die Primärversorgung – also die Hausärztinnen und Hausärzte – vorsieht. Die möglichen Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung sind allerdings immer noch nicht vollständig erforscht. Das stellt die Behandelnden vor neue Herausforderungen. Das Web-Tool setzt hier an und bereitet das bestehende Wissen übersichtlich auf, um zur rascheren und zielgerichteten Behandlung von Patient:innen beizutragen.
Mehr Informationen zu Long COVID unter: https://www.sozialministerium.at/Corona/Long-COVID.html
Link zum neuen Web-Tool für Ärzt:innen: Long Covid - S1 Leitlinie und weiterführende Informationen | Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (kl.ac.at)
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