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FWF-Präsidium beschließt teilweise Aufhebung der Antragsbeschränkungen

Die Erhöhung des FWF-Budgets bringt ab August 2018 unmittelbare Vorteile für die Scientific Community in Österreich.

Im April 2016 war der Wissenschaftsfonds (FWF) gezwungen, aufgrund der prekären budgetären Situation Antragsbeschränkungen einzuführen. Diese Notmaßnahmen sahen unter anderem eine Beschränkung der Anzahl der laufenden Projekte sowie eine Deckelung der Antragssumme vor. Knapp zwei Jahre später ist es dem neuen Präsidium unter Klement Tockner nun möglich, dank einer Budgeterhöhung von 110 Millionen Euro für die Jahre 2018 bis 2021, diese Beschränkungen zumindest teilweise aufzuheben.

Konkret kommt es zu folgenden Änderungen: (a) Die bestehende Projektbeschränkung wird von zwei auf drei Projekte gelockert. (b) Die Beschränkung der Antragssumme auf maximal 400.000 Euro wird aufgehoben. (c) Die Projektlaufzeit bleibt weiterhin bis zu vier Jahre beantragbar, die Möglichkeit der kostenneutralen Verlängerung wird jedoch auf bis zu zwölf Monate ausgeweitet. Sämtliche Änderungen treten bereits mit Anfang August 2018 in Kraft.

„Es freut mich persönlich sehr, dass wir seitens des FWF nach zwei, zugegebenermaßen einschneidenden Jahren die Antragstellerinnen und Antragsteller unmittelbar von der Budgeterhöhung profitieren lassen können“, so FWF-Präsident Klement Tockner. Die steigenden Antragszahlen der letzten Zeit geben ihm dabei in seiner Analyse Recht. „In Österreich ist enormes Potenzial an Spitzenforschung vorhanden und die Scientific Community hat ehrgeizige Ziele“, so Tockner weiter. Für den FWF selbst sieht der FWF-Präsident die Rolle klar definiert. „Unsere Aufgabe ist es, nach höchsten internationalen Qualitätsmaßstäben wissenschaftliche Exzellenz zu identifizieren und zu fördern und auf diese Weise optimale Bedingungen für kreative und herausragende Forschung sicherzustellen. Mit dieser – dringend notwendigen  Budgeterhöhung wurde von der Bundesregierung ein erster, zentraler Schritt gesetzt, der uns dies ermöglicht“, so Tockner abschließend.

Gleichzeitig verweist der FWF-Präsident darauf, wie wichtig es ist, den von Bundesminister Heinz Faßmann eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten. Denn „es gibt noch viel zu tun, wenn man das Ziel, Österreich zu den Innovation Leadern aufschließen zu lassen, verwirklichen möchte“, so Tockner. Ein ambitioniertes Ziel, meint Tockner, aber durchaus erreichbar, wenn man es nicht aus den Augen verliert. Für den Wissenschaftsfonds definiert Tockner konkret drei wichtige Schritte, mit denen der FWF einen zentralen Beitrag für einen herausragenden Forschungsstandort beitragen kann: (a) die Steigerung des FWF-Budgets zumindest auf das vergleichbare Niveau der DFG; (b) die Einführung von Overheads auf alle FWF-Programme; sowie (c) die Beauftragung und Durchführung einer Initiative zur Förderung von Forschungsexzellenz.

FWF Der Wissenschaftsfonds

Der FWF ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung. Er unterstützt – nach internationalen Qualitätsmaßstäben – herausragende Forschungsprojekte sowie exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich der Gewinnung, Erweiterung sowie Vertiefung wissenschaftlicher Erkenntnisse widmen.

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