Boehringer Ingelheim: IMP erhält neues Institutsgebäude

Boehringer Ingelheim investiert rund 50 Mio. Euro in den Neubau eines Institutsgebäudes für das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) am Standort Vienna Biocenter im 3. Wiener Gemeindebezirk.

Mit der Entscheidung des deutschen Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim, den Standort Wien durch den Neubau eines Institutsgebäudes für das IMP (Investitionsvolumen: rd. 50 Mio. Euro) weiter zu stärken, geht ein starkes Bekenntnis von Boehringer Ingelheim zur Grundlagenforschung am Standort Wien einher.

„Das im Jahr 1988 eröffnete Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) hat sich in den Jahren seines Bestehens einen Fixplatz unter den weltweit führenden Instituten im Bereich molekularbiologischer Forschung erarbeitet. Diese Leistung würdigt Boehringer Ingelheim nun auch durch die Investitionsentscheidung in Form eines neuen Institutsgebäudes. Wir stärken damit den Forschungsstandort Wien innerhalb des Unternehmensverbandes und freuen uns auf die Fortsetzung der exzellenten Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschung „Marke IMP“ und der Krebsforschung im Regional Center Vienna“, kommentiert Philipp von Lattorff , Generaldirektor, Boehringer Ingelheim RCV, die Investitionsentscheidung von Boehringer Ingelheim.

„Für das IMP bedeutet das neue Institutsgebäude eine deutliche Verbesserung unserer Infrastruktur, Flexibilität und Kommunikationsmöglichkeiten, die es uns erlauben werden, auch zukünftig jene wissenschaftlichen Erfolge zu erzielen, die das IMP als molekularbiologisches Spitzeninstitut international bekannt gemacht haben. Wir sind begeistert, dankbar und freuen uns außerordentlich über dieses ermutigende Signal zur weiteren Stärkung der Grundlagenforschung. Wir sehen diese weitreichende Entscheidung auch als Verpflichtung, unserem Anspruch, Weltklasseleistungen zu erzielen, treu zu bleiben“, so Jan‐Michael Peters, wissenschaftlicher Direktor des IMP. Für den weltweit tätigen Unternehmensverband Boehringer Ingelheim stellt das IMP als reines Grundlagenforschungsinstitut eine besonders langfristig angelegte Manifestation des Unternehmensgrundsatzes „Werte schaffen durch Innovation“ dar. Das IMP kann und soll sich auf frei gewählte Themenstellungen konzentrieren, die auf ein besseres Verstehen grundsätzlicher biologischer Prozesse abzielen. Das IMP beschreitet konsequent Wissensneuland und leuchtet in seiner Forschung auch Bereiche aus, die sich einer unmittelbaren Nutzung gegenwärtig entziehen. Diese seit mehr als zwei Jahrzehnten gepflegte anwendungsoffene Erkenntnisorientierung, die sich aus der Neugierde, dem „Wissen und Verstehen wollen“ der Forscherinnen und Forscher am IMP nährt, erhält mit dem Neubau des Institutsgebäudes am Standort Vienna Biocenter (VBC) eine zukunftsweisende Infrastruktur. Der von ATP architekten ingenieure entworfene und integral geplante Neubau wird etwa 15000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche aufweisen und Platz für etwa 250 Forscherinnen und Forscher bieten. Neben top ausgestatteten, flexiblen Laborzonen wird das neue Gebäude des IMP einen großen Hörsaal und eine Cafeteria beherbergen und sich harmonisch in das bestehende Ensemble des Vienna Biocenter einfügen.

Für das Regional Center Vienna (RCV), an dem die konzernweite Krebsforschung von Boehringer Ingelheim konzentriert ist, bedeutet die Stärkung des IMP die Fortsetzung einer erfolgreichen Zusammenarbeit, die der Unternehmensforschung einen hochproduktiven und bewährten Zugang zur akademischen Forschung ermöglicht. „Die beeindruckende Entwicklung des Vienna Biocenter und der Aufstieg in die höchste Liga molekularbiologischer Spitzenforschung mit den vier Forschungsinstituten – IMP, IMBA, GMI und MFPL – wäre ohne die Eröffnung des IMP im Jahr 1988 durch Boehringer Ingelheim nicht möglich gewesen“, ergänzt Harald Isemann, administrativer Direktor des IMP. In gewissem Sinn ist die Entscheidung für einen Neubau des IMP auch eine posthume Würdigung der Leistungen von Max L. Birnstiel, dem Gründungsdirektor, der 81‐jährig im November 2014 verstorben ist. Mit dem Neubau des IMP eröffnen sich gleichzeitig neue Möglichkeiten, den Standort Vienna Biocenter weiter zu entwickeln, da das bisherige Institutsgebäude ab dem Jahr 2017 für neue Nutzungen zur Verfügung stehen wird. So gesehen setzt Boehringer Ingelheim mit dem IMP‐Neubau einen weiteren Impuls für das Vienna Biocenter, der neue Perspektiven eröffnet.

Über das IMP
Das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie betreibt in Wien biomedizinische Grundlagenforschung. Hauptsponsor ist der internationale Unternehmensverband Boehringer Ingelheim. Mehr als 200 Forscherinnen und Forscher aus über 30 Nationen widmen sich am IMP der Aufklärung grundlegender molekularer und zellulärer Vorgänge, um komplexe biologische Phänomene im Detail zu verstehen. Die bearbeiteten Themen umfassen die Gebiete der Zell‐ und Molekularbiologie, Neurobiologie, Krankheitsentstehung sowie Bioinformatik. Das IMP ist Gründungsmitglied des Vienna Biocenter, Österreichs Leuchtturm im internationalen Konzert molekularbiologischer Top‐Forschung.

Über das Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna (RCV)
Das Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna trägt die Verantwortung für das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, rezeptfreien Präparaten sowie Tierarzneimitteln von Boehringer Ingelheim in Österreich sowie in mehr als 30 Ländern der Region Mittel‐ und Osteuropa, Zentralasien sowie Israel. Darüber hinaus wird von Wien aus die gesamte klinische Forschung der Region gesteuert. Wien ist Zentrum für Krebsforschung sowie Standort für biopharmazeutische Forschung, Entwicklung und Produktion im internationalen Unternehmensverband. Im Jahr 2013 beschäftigte das Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna in der Region rund 3300 Mitarbeiter, davon 1400 in Wien.

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