Takeda: Plasma Allianz

Die Entwicklung einer potenziellen Covid-19-Antikörper-Therapie wird durch globale Zusammenarbeit verstärkt vorangetrieben

Führende Plasma-Unternehmen arbeiten jetzt gemeinsam an einer Therapie für Personen mit besonders schwerwiegenden Komplikationen. Für die Entwicklung dieses Medikaments werden gesunde Personen gesucht, die sich von COVID-19 erfolgreich erholt haben und bereit sind, ihr Plasma zu spenden.

Das Unternehmen Takeda arbeitet bereits seit Beginn der Corona-Krise mit Hochdruck an der Entwicklung einer möglichen Antikörper-Therapie für COVID-19. Am Montag verkündeten Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE:4502/NYSE:TAK) und CSL Behring (ASX: CSL/USOTC: CSLLY) in einer internationalen Presseaussendung die Gründung einer Allianz zur Entwicklung einer potenziellen Plasma-Therapie zur Behandlung von COVID-19, der sich bereits vier weitere Plasma-Unternehmen angeschlossen haben. Die Allianz wird umgehend mit der Prüfentwicklung eines markenlosen Anti-SARS-CoV-2 polyklonalen Hyperimmun-Immunglobulin Arzneimittels beginnen, mit dem Potenzial, Personen mit schwerwiegenden Komplikationen von COVID-19 zu behandeln. Den Originaltext dieser Presseaussendung finden Sie hier: https://www.ots.at/redirect/takeda

Gemeinsam schneller zum Ziel

Thomas R. Kreil, Leiter der globalen Pathogensicherheit bei Takeda erklärt: „Der Takeda Standort in Wien hat eine 65-jährige Geschichte in der Entwicklung und Produktion von plasma-basierten Arzneimitteln. Diese Erfahrung kommt uns jetzt bei der Entwicklung einer Passivimmunisierung gegen Covid-19 zu Gute. Die globale Allianz aller führenden Plasma-Unternehmen zur Entwicklung einer Behandlung von COVID-19 ist ein bedeutender Schritt. Es geht nicht mehr darum, wer zuerst auf den Markt kommt, sondern, dass alle gemeinsam das Tempo erhöhen, die Erfahrungen und Anstrengungen bündeln, und größere Mengen der Behandlung verfügbar werden. Das Ergebnis wird ein Medikament sein, das allen Menschen gehört.“

Das Therapieprinzip, mit Antikörpern von wieder gesundeten Spendern besonders betroffene Patienten mit Infektionskrankheiten zu unterstützen, ist bei anderen Infektionen bereits erprobt. Da die Produkte auf einer bewiesenen Plattform zur Produktion von Antikörperkonzentraten hergestellt werden, kann die Zeit der Medikamentenentwicklung deutlich verkürzt werden. Was dazu aber benötigt wird, sind Antikörper gegen das Coronavirus, die im Plasma von Menschen zu finden sind, die nach einer Infektion mit COVID-19 wieder gesund sind. Ohne dieses Plasma, kann keine Therapie entwickelt und zur Verfügung gestellt werden.

Zum Corona-Lebensretter werden

Blutplasma kann man nicht künstlich herstellen. Das heißt, bei allen Medikamenten, die auf Plasma basieren, muss eine Plasmaspende vorausgehen. Speziell für die Entwicklung des gemeinsamen Antikörpermedikaments werden gesunde Personen gesucht, die sich von COVID-19 erfolgreich erholt haben und bereit sind, ihr Plasma zu spenden.

„Wer nachweislich nach einer COVID-19 Infektion geheilt und gesund ist, kann ganz einfach zum Lebensretter werden. Ein Anruf unter +43 (0)120 609 2538 oder ein Email an plasmaspende@takeda.com genügt, um einen Termin für eine Plasmaspende in einem BioLife-Plasmazentrum zu vereinbaren. Dann muss man sich nur zirka eineinhalb Stunden Zeit nehmen, die Ärmel hochkrempeln und es sich auf einer Liege bequem machen. Den Rest erledigt das medizinische Fachpersonal vor Ort“, erklärt Matthias Gessner, Leiter der BioLife-Plasmaspendezentren.

Plasmaspenden ist sicher und auch jetzt erlaubt

Plasma spenden ist ein sehr sicherer Vorgang. Aufgrund der aktuellen Situation wurden die Sicherheitsmaßnahmen jedoch nochmals verschärft. Unter anderem durch zusätzliche und umfassende Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen und der Vergrößerung der sozialen Abstände im Warte- und Rezeptionsbereich sowie im Spendersaal. Die Sicherheit der Spenderinnen und Spender steht dabei an oberster Stelle. Plasmaspenden ist trotz der momentanen Einschränkungen im öffentlichen Leben erlaubt und wird auch von den Behörden in Österreich klar unterstützt.

Auch für andere lebenswichtige Medikamente benötigt

Jede und jeder kann in eine Situation kommen, in der die Verabreichung eines Plasma-basierten Arzneimittels notwendig wird. Das kann zum Beispiel im Rahmen eines medizinischen Notfalles sein, wie etwa einem Unfall, während einer Operation oder nach schweren Verbrennungen. Möglich macht das der sogenannte Fibrinkleber, der unter anderem zur Gewebeklebung, zur Blutstillung und zur Förderung der Wundheilung eingesetzt werden kann. Aber Blutplasma hilft vor allem auch Menschen, die aufgrund einer Immunerkrankung, wie einem Immundefekt, oder seltenen Erkrankung auf Arzneimittel aus Blutplasma angewiesen sind. Diese haben oft ein geschwächtes Immunsystem und zählen gerade in Zeiten von Covid-19 zur Risikogruppe – umso wichtiger ist, dass sie weiterhin ihre Therapien bekommen und dazu können alle Menschen, durch eine Plasmaspende beitragen. Menschen, die spenden wollen, aber keine Corona-Antikörper haben, können direkt ohne Terminvereinbarung in das nächste Spendenzentrum kommen.

Über die BioLife Plasmazentren in Österreich

Die BioLife Plasmaspendezentren befinden sich in Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg, Wels, Wien und Wiener Neustadt und gehören zu dem internationalen Unternehmen Takeda. Weitere Informationen unter www.plasmazentrum.at

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