FCIO: Innovationen aus der chemischen Industrie machen CO2-Neutralität möglich

Standort- und forschungsfreundliche Rahmenbedingungen Schlüssel für erfolgreichen Klimaschutz

Die Chemische Industrie arbeitet täglich an der Umsetzung der Klimapolitik. Durch langjährige Forschung sind die Unternehmen in Österreich und Europa in vielen Bereichen Vorreiter bei der Entwicklung von nachhaltigen Lösungen. Sie ermöglichen fast alle Green Deal-Technologien wie Sonnenkollektoren, Batterien, Windturbinen und Wasserstoff bis hin zu Gebäudeisolierungen und leistungsstärkere Elektronik, die spezielle Materialien und Stoffe aus der chemischen Industrie benötigen. Gleichzeitig verursacht deren Produktion in Europa weitaus weniger Emissionen als bei Konkurrenten in Amerika oder Asien, wo der Treibhausgasausstoß zwei- bis dreimal so hoch ist. Erfolgreicher Klimaschutz kann also nur gelingen, wenn die österreichischen und europäischen Unternehmen weiterhin umweltfreundliche Innovationen entwickeln. Dazu braucht es realistische Vorgaben, die auch langfristige Planungen ermöglichen ebenso wie Investitionen in Forschung und Infrastrukturen für eine klimafreundliche Produktion. „Wir werden die CO2-Neutralität nur mit bahnbrechenden Technologien erreichen. In Europa gibt es dafür die besten Köpfe und die besten Unternehmen. Der erfolgreichste Weg nach Paris führt über Innovationen, nicht über Verbote“, appelliert Sylvia Hofinger, Geschäftsführerin des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO).

Technologieoffenheit und ausreichend erneuerbarer Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen

Auf dem Weg zur CO2-Neutralität braucht es mehr Akzeptanz und Offenheit seitens der Politik für potenzielle Breakthrough-Technologien. Das betrifft etwa das chemische Recycling, bei dem Kunststoffe, die nicht sortenrein gesammelt werden können, wieder in ihre Ausgangsstoffe zerlegt werden und so eine umfassende Kreislaufwirtschaft ermöglichen. Auch die sogenannte CCU-Technologie (Carbon Capture Utilization) könnte ein Game Changer werden. Dabei wird Kohlendioxid aus Abgasen wieder eingefangen und in weiteren chemischen Prozessen eingesetzt. Pilotprojekte und Forschung dazu brauchen mehr Unterstützung seitens der Politik. Zusätzlich müssen auch die Kosten für die Entwicklung der neuen Technologien sowie den Aufbau der nötigen Infrastruktur gestemmt werden, sowohl für die Investitionen als auch den laufenden Betrieb. Und letztendlich steht und fällt die Transformation mit der ausreichenden Verfügbarkeit von erneuerbarem Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen.

Über den FCIO:

Der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) ist die gesetzliche Interessenvertretung der chemischen Industrie in Österreich. Derzeit vertritt der Verband mehr als 230 Unternehmen aus der chemischen Industrie, welche neben der Kunststoff- und Pharmaindustrie auch die Produktion von organischen und anorganischen Chemikalien, industriell hergestellte Fasern, Düngemitteln, Lacken und vielen mehr umfassen. Etwa 47.000 Beschäftigte in der chemischen Industrie haben 2020 Waren im Wert von über 15 Milliarden Euro hergestellt. Der FCIO setzt sich für einen ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen und attraktiven Chemiestandort Österreich mit einem forschungs- und technologiefreundlichen Umfeld ein, in dem die chemische Industrie mit ihrer Innovationskraft Lösungen für die zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen entwickeln und liefern kann. www.fcio.at

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