Start-ups tun sich weiter schwer bei der Geldbeschaffung
Allerdings gibt es Schwächen bei der Kommerzialisierung und Skalierung von Innovationen. Insbesondere die Finanzierung junger, innovativer Unternehmen stellt eine Herausforderung dar. Hier wird deutlich, wie wichtig es ist, immaterielle Vermögenswerte - etwa Patente zu den eigenen Erfindungen eines Unternehmens – in der Bilanz sichtbar zu machen. Denn so erhalten mögliche Investorinnen und Investoren einen besseren Einblick in das Innovationspotenzial des Unternehmens. Stefan Harasek, Präsident des Österreichischen Patentamts: „Die Möglichkeit der Darstellung von geistigen Eigentumsrechten wie Patenten in der Bilanz ist etwas, das wir schon seit Jahren empfehlen. Gerade für Start-ups ist das wichtig, da sie dadurch für Investorinnen und Investoren wesentlich attraktiver werden. Es ist erfreulich, dass unser konkreter Vorschlag bereits ins aktuelle Regierungsprogramm aufgenommen wurde.“
Nordeuropa an der Spitze
Insgesamt belegt Österreich Rang 8 im Innovationsindex - gegenüber Platz 6 im Vorjahr. Allerdings hat sich auch die Methodik des EIS seit letztem Jahr verändert, sodass keine direkte Vergleichbarkeit gegeben ist. Auch an der Spitze des Rankings kommt es zu einer Veränderung: Am ersten Platz der EU-Länder liegt heuer Schweden, das Dänemark verdrängt hat, gefolgt von den Niederlanden und Finnland. Hinter Österreich liegen Deutschland, Frankreich und Estland.
Insgesamt zeigt der Bericht die anhaltend starke Innovationskraft Österreichs, weist aber auch auf wichtige Handlungsfelder hin, um den Anschluss an die führenden Innovationsländer Europas nicht zu verlieren.