Der Verband der österreichischen Arbeiterfischervereine existiert seit 100 Jahren und beschäftigt sich unter anderem mit der Revitalisierung von Lebensräumen, mit dem Erhalt der Fischbestände und der Anwendung zeitgemäßer und somit nachhaltiger Bewirtschaftungsmethoden und kooperiert zu diesem Zweck auch mit Forscher*innen.
Auf Einladung des Verbandes beteiligt sich das Naturhistorische Museum Wien an der Ausstellung mit der Präsentation seiner Forschung zum Thema „Elritzen“. Diese Fischart in heimischen Gewässern hat sich als überaus spektakuläres Forschungsobjekt erwiesen. Nicht eine, sondern eine ganze Reihe von Arten verstecken sich hinter der Fachbezeichnung Phoxinus phoxinus. In Österreich konnten bislang vier genetische Linien unterschieden werden, in ganz Europa konnte unter Einsatz moderner genetischer Methoden eine enorme Variabilität nachgewiesen werden, was in den nächsten Jahren zur Beschreibung neuer Arten führen wird.
Auch die Wiener Elritze kann bis 19. September 2021 im Rahmen von „Aquaworld Austria“ erkundet werden. Im weltweit größten mobilen Aquarium (70.000 l) können heimische Fischarten aus einer einmaligen Perspektive bestaunt werden. Zusätzlich gibt es viel Wissenswertes über die Fischerei, Fische und über die Forschung am NHM Wien zu erfahren.