Agrarisches Informationszentrum: Projekt D4Dairy: Weiterentwicklung der bäuerlichen Rinderwirtschaft im digitalen Zeitalter

ZAR/Zucht Data: Für Vorsorge und Früherkennung von Erkrankungen nutzen

Seit 13. Juni 2018 steht es fest! Die Forschungsförderungsgesellschaft FFG) entschied sich für das von der ZAR/ZuchtData eingereichte Projekt D4Dairy. Der Projekttitel steht für die 4 D´s: Digitalisation, Data integration, Detection and Decision support in Dairying, also Digitalisierung, Datenintegration, Erkennung und Entscheidungshilfe für die Milchproduktion. D4Dairy wurde im November 2017 beim österreichischen Kompetenzzentrenprogramm des FFG (COMET Competence Centers for Excellent Technologies) eingereicht und unter enormer Konkurrenz von 20 weiteren Projektanträgen aus der österreichischen Wirtschaft für die Förderung empfohlen (https://www.ffg.at/presse).

Datenhoheit am Bauernhof

"Wir Rinderzüchter forschen seit Jahren intensiv für die Praxis, um für uns Bauern neue Hilfestellungen im Bereich des Herdenmanagements und der Zucht zu bieten. Gerade unsere Branche muss mit umfassenden Veränderungen und Weiterentwicklungen Schritt halten. Technologien, die vor kurzem noch im Forschungsstadium waren, sind heute im breiten Routineeinsatz. Die Digitalisierung bietet viele Chancen, aber auch Herausforderungen. Der Zugang zu den Daten, die auf den bäuerlichen Betrieben generiert werden, ist die Voraussetzung, dass Zuchtziele von den Bauern selbst vorgegeben und über die Zuchtprogramme umgesetzt werden können. So kann sich die österreichische Landwirtschaft mit ihren Stärken, wie einer hohen Tiergesundheit, einem geringen Antibiotikaeinsatz sowie ökologischem Fußabdruck, im internationalen Markt positionieren. Die Entscheidung des FFG für D4Dairy zeigt eindeutig den hohen Stellenwert der österreichischen Landwirtschaft, dass trotz der großen Konkurrenz aus der Wirtschaft dieses Projekt letztendlich ausgewählt wurde. Damit ist ein wichtiger Schritt getan, um die bäuerliche Landwirtschaft mit ihren Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette auch in Zukunft abzusichern", ist sich ZAR-Obmann Stefan Lindner sicher.

Netzwerk aus Wirtschaft und Wissenschaft

"Digital unterstützte Landwirtschaft ist in den verschiedensten Produktionssparten ein stark wachsender Sektor. Mit der Anhäufung der Daten wächst die Herausforderung, diese sowohl für Landwirte als auch für Verarbeiter nutzbringend einzusetzen. Und genau hier setzt das Projekt D4Dairy an, mit dem Ziel, erfasste Daten bestmöglich zu vernetzen und unter Nutzung modernster Technologien und Datenanalysen (Big Data) eine digitale Unterstützung des Managements auf den Betrieben aufzubauen und so die Wettbewerbsfähigkeit der bäuerlichen Familienbetriebe zu stärken. Die neuen Möglichkeiten sollen für Vorsorge und Früherkennung von Erkrankungen genutzt werden und dadurch das Tierwohl und die Lebensmittelqualität in Österreich weiter verbessern. Für diese komplexen Fragestellungen hat D4Dairy ein international wettbewerbsfähiges Netzwerk aus 30 Wirtschafts- und zwölf Wissenschaftspartnern, darunter der Komplexitätsforscher und österreichische Wissenschaftler des Jahres 2017, Prof. Dr. Stefan Thurner, aus dem In- und Ausland aufgebaut", so die Leiterin des D4Dairy-Konsortiums, Christa Egger-Danner (ZuchtData).

Partner sind in- und ausländische Universitäten, Kompetenzzentren, Forschungseinrichtungen und Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette Milch (Landwirte, Zuchtorganisationen, Milchverarbeiter, Tiergesundheitsdienste, Interessensvertretungen u.a.) sowie nationale und internationale Technologieanbieter (Sensoren, Fütterung, Klimamessung, Datenverarbeitung).

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