124 Mio. Euro an zusätzlichen EU-Regionalfördermitteln für Österreich

Im Wiederaufbauprogramm der EU wird auch die Kohäsionspolitik gestärkt

Der ökonomische Einbruch in Folge der Pandemie-Bekämpfung fordert den Zusammenhalt in der Europäischen Union heraus, weil Länder und Regionen unterschiedlich betroffen sind. In ihrem 750 Mrd. Euro schweren Aufbauplan „NextGenerationEU“ widmet die EU daher unter dem Titel REACT-EU 47,5 Mrd. Euro für „Aufbauhilfen für den Zusammenhalt und für Europas Regionen“. Für das Jahr 2021 stehen Österreich daraus 219 Mio. Euro zur Verfügung, um regional- und sozialpolitische Projekte zu unterstützen. Das laufende regionalpolitische Programm für Österreich „Investitionen für Wachstum und Beschäftigung“ (IWB/EFRE), dotiert aus dem Europäischen Regionalfonds, wird dazu um 124 Mio. Euro aufgestockt. Entsprechende Projekte können schon eingereicht werden – Abrechnungszeitraum ist spätestens Ende 2023. www.efre.gv.at/react_eu

Zur Abwicklung von REACT-EU werden die Europäischen Strukturfonds zusätzlich mit 47,5 Mrd. Euro dotiert. Die Zuteilung dieser Mittel an die Mitgliedsländer erfolgt nach Indikatoren zum Grad der Betroffenheit von der Krise. Die weitaus größten Anteile gehen daher an Italien und Spanien. Auf Österreich entfielen dabei für das heurige Jahr 219 Mio. Euro. Das bedeutet, dass die in der laufenden Förderperiode bisher für die Kohäsionspolitik zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 1,15 Mrd. Euro noch einmal um fast ein Fünftel erhöht werden. Die Mittelvergabe aus dieser Tranche soll dazu möglichst rasch und flexibel erfolgen, teilweise auch ohne die sonst verpflichtende national öffentliche Kofinanzierung.

Die 124 Mio. Euro, die aus REACT-EU dem IWB/EFRE-Programm zusätzlich zur Verfügung stehen, bedeuten eine Aufstockung des Programms um rund ein Viertel. Diese zusätzlichen Mittel sollen die Regionen in der Krisenbewältigung und in der „Vorbereitung einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft“ unterstützen. Laut Programmplanung werden sie zu knapp der Hälfte betrieblichen Investitionen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit – insbesondere von KMU – im Produktionssektor und im Tourismus gewidmet. Ein weiteres Viertel soll in inner- und überbetriebliche Forschungs- und Innovationskapazitäten fließen, und gut ein Fünftel soll Klimaschutzmaßnahmen zugutekommen. Mit privaten Investitionen von rund 300 Mio. Euro, die durch die Förderung angestoßen werden, sollen damit zusätzliche Gesamtinvestitionen von 425 Mio. Euro in Österreichs Wirtschaft erreicht werden.

Entsprechend der regionalen Verteilung der EFRE-Mittel werden auch die REACT-EU-Mittel des IWB/EFRE-Programms auf die Bundesländer aufgeteilt, sodass etwa Steiermark mit 29. Mio. EURO rechnen kann, Niederösterreich mit 23 und Oberösterreich mit 18 Mio. Euro.

Förderanträge sind an die für die Abwicklung zuständigen Förderstellen zu richten, die über den Förderkompass der IWB/EFRE-Webseite eruiert werden können: www.efre.gv.at/foerderungen/foerderkompass. Die Beschreibung der Fördermaßnahmen finden sich auf www.efre.gv.at/foerderungen/massnahmen

Rückfragen & Kontakt:

Verwaltungsbehörde IWB/EFRE bei der ÖROK-Geschäftsstelle
Mag. Claudia Anreiter
Öffentlichkeitsarbeit
+43 1 53 53 444-33
anreiter@oerok.gv.at

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