WKO: Neuer Lehrberuf Medizinproduktekaufmann/-frau: Spannende Ausbildung in krisenfestem, chancenreichen Umfeld

Zukunftsträchtiges Berufsbild in Gesundheitswirtschaft per Jahresbeginn 2016 gestartet

Seit Jahresbeginn steht mit dem neuen Lehrberuf Medizinproduktekaufmann/-frau engagierten, jungen Menschen ein modernes, attraktives und zukunftssicheres Berufsbild im Rahmen der dualen Ausbildung zur Verfügung.
Der neue Lehrberuf soll insbesondere Lehrlinge mit Interesse an Medizin, Technik, Forschung und Naturwissenschaft ansprechen. Sorgfalt und Genauigkeit sowie ein offener Umgang mit Menschen sind Voraussetzungen, welche Lehrlinge dieses Berufsbilds mitbringen sollten. Die Auszubildenden erwartet ein attraktiver Arbeitsplatz in einer innovativen Wachstumsbranche.
Lehrlinge sollen für die Zukunft die hohe Qualität der Branchenleistungen sichern und den Nachwuchs auf die Herausforderungen des Handels mit Medizinprodukten bestens vorbereiten. Der Fokus der Ausbildung richtet sich auf fundierte Grundlagen in den Bereichen medizinische Grundkenntnisse, Produktwelten, rechtliche Rahmenbedingungen, Hygiene- und Qualitätsmanagement sowie Service und Verkauf. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre und schließt mit der Lehrabschlussprüfung. Neben Ausbildungsstandorten voraussichtlich in Niederösterreich, Burgenland, Salzburg und der Steiermark wird der Lehrberuf in der Berufsschule 7 in Linz ausgebildet.
„Die Branche des Medizinproduktehandels setzt auf die Ausbildung ihres Nachwuchses und bietet jungen, engagierten Menschen spannende Aufgaben in einem krisenfesten Umfeld. Der neue Lehrberuf schafft die optimalen Voraussetzungen, um die Medizinproduktekaufleute von morgen auf die Herausforderungen dieses vielseitigen Handelsberufs vorzubereiten“, so Alexander Hayn, Obmann des Bundesgremiums des Foto-, Optik- und Medizinproduktehandels in der Wirtschaftskammer Österreich.

600.000 bis 800.000 Medizinprodukte auf dem europäischen Markt
Die Zahl der am europäischen Markt befindlichen Medizinprodukte wird zwischen 600.000 und 800.000 (bei ungefähr 8.000 verschiedenen Arten) geschätzt. Aufgrund dieser enormen Vielfalt an unterschiedlichen Medizinprodukten und den daraus resultierenden möglichen Risiken und Gefährdungen bei deren Verwendung durch den Konsumenten ist eine besonders hohe Beratungs- und Servicequalität erforderlich.
Die Gesundheitswirtschaft im Allgemeinen zählt zu den wachstumsstärksten und beschäftigungsintensivsten Branchen Österreichs. Eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) im Auftrag des Wirtschaftsministeriums und der Wirtschaftskammer Österreich belegt, dass mehr als 10% der österreichischen Wertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft entsteht.

Zukunftsfeld Medizinproduktehandel
Der Medizinproduktehandel ist Teil dieses umfassenden Bereichs der Gesundheitswirtschaft. Rund 1.800 Medizinproduktehändler mit ca. 13.000 Beschäftigten generieren jährlich einen Umsatzerlös von etwa 4,6 Milliarden Euro. Der österreichische Medizinproduktehandel bedient im Wesentlichen alle Einrichtungen des Gesundheitsmarktes wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Rehabilitationszentren und Diagnostiklabors, aber auch Physiotherapie und Wellness gehören begleitend zu den stetig wachsenden Märkten. Die Nachfrage von Servicequalität wird nicht zuletzt auch wegen der demographischen Entwicklung künftig zunehmen. (PWK009/PM)

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