"Als Wiener Gesundheitsstadträtin ist es für mich dringlichstes Ziel, die optimale medizinische Versorgung für alle Wiener Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen, unabhängig von Einkommen, Alter, Herkunft oder Geschlecht. In Wien gibt es Spitzenmedizin für alle, die Orientierung an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gilt uns als höchstes Prinzip. Einen wesentlichen Beitrag für die Wiener Medizinische Forschung liefert der vor über 35 Jahren gegründete ,Medizinisch-Wissenschaftliche Fonds des Bürgermeisters'", erklärte die Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely anlässlich der 63. Dekretüberreichung.
2014 wurden 30 ausgezeichnete medizinisch-wissenschaftliche Forschungsvorhaben mit insgesamt rund 803.000 Euro gefördert. Unter den genehmigten Einreichungen finden sich innovative Projekte zur Krebsforschung, Transplantationsmedizin, zu Fettleibigkeit, HIV/Hepatitis C-Forschung, Diabetes, Schmerztherapie und Arzt/Ärztin-PatientInnen-Kommunikation.
"Medizinische Allgemeinversorgung und spitzenmedizinische Forschungsleistungen gehen in Wien Hand in Hand und kommen den Patientinnen und Patienten direkt zu Gute", betonte Wehsely.
Im Rahmen des so genannten "Bürgermeisterfonds" werden Forschungsprojekte von Wiener Ärztinnen und Ärzten aus dem öffentlichen Gesundheitswesen, sowie von der Medizinischen Universität Wien, als auch aus dem niedergelassenen Bereich gefördert.
Seit der Gründung des Fonds im Jahre 1978 wurden insgesamt 1.218 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 29,2 Millionen Euro gefördert.
Themenschwerpunkte für 2015
Der Fonds lädt die Wiener Medizinerinnen und Mediziner regelmäßig ein, zu bestimmten Schwerpunktthemen Forschungsprojekte einzureichen, um die gesundheitspolitische Ausrichtung des Fonds hervorzuheben.
ProjektwerberInnen sind eingeladen, zusätzlich zu den bisherigen medizinisch-wissenschaftlichen Themenkreisen auch zu folgenden Schwerpunktbereichen Forschungsvorhaben einzureichen:
- Integrierte Versorgung
- Ärztin/Arzt - Patient/in - Kommunikation
- Sozial benachteiligte Patient/innen (Migrant/innen, Menschen mit Behinderungen, psychisch schwer erkrankte Patient/innen, Arbeitslose)
- Gender-Differences in Inanspruchnahme, Betreuungsqualität, Kommunikation, Information
- Patient/innen-Strukturenanalyse
- Ablaufprozesse, Case Management, Qualitätsmanagement aus der Sicht des Personals und aus der Sicht der Patient/innen
Nähere Informationen zum Fonds finden Sie unter www.wien.gv.at/fonds/gesundheit/index.htm