Siemens AG: ESTRO Forum vom 19. bis 23. April 2013 in Genf

Siemens präsentiert umfassendes Bildgebungsportfolio für die Strahlentherapie

Auf dem Zweiten Forum der Europäischen Gesellschaft für Radiotherapie und Onkologie(ESTRO) in Genf zeigt Siemens Healthcare erstmals die neue RT Pro Edition des Computertomographen Somatom Definition AS Open 20/64. Die RT Pro Edition wurde speziell für den Einsatz in der Strahlentherapie entwickelt. Sie unterstützt eine präzisere Therapieplanung und Krebsbehandlung, gerade bei schwierigen Bedingungen. Das gilt bei adipösen Patienten ebenso wie im Fall von Artefakten durch Metallimplantate oder Tumorbewegungen. Darüber hinaus macht die RT Pro Edition erstmals die Vorteile der Dual-Energy-Computertomographie für die Strahlentherapie nutzbar.

Eine hohe diagnostische Bildqualität ist in der Strahlentherapie die Voraussetzung für eine exakte Therapieplanung und damit für eine erfolgreiche Krebsbehandlung. Dabei kommt es nicht nur darauf an, den Tumor präzise zu lokalisieren. Um die Dosis der Bestrahlung genau berechnen zu können, ist es in der Strahlentherapie unerlässlich, die Außenkonturen des Patienten zu sehen. Und zwar auch dann, falls diese außerhalb des normalen Bildgebungsbereichs (Scan Field-of-View, FoV) liegen - etwa bei adipösen Patienten. Die Funktionalität HD FoV Pro des Somatom Definition AS Open - RT Pro Edition bedient sich fortschrittlicher Algorithmen zur intelligenten Abschätzung der Körperkonturen und der Gewebeabschwächung außerhalb des normalen Scanbereichs. Ergebnis sind die verbesserte, geometrisch korrekte Darstellung der Körperumrisse und ein konsistentes Bild der Gewebedichte innerhalb und außerhalb des FoV. Strahlenmediziner erhalten damit selbst bei stark adipösen Patienten aussagekräftige Bilder zur Therapieplanung.

Bei vielen Patienten führen Metallimplantate - künstliche Hüftgelenke, Zahnfüllungen oder Herzschrittmacher - zu Artefakten in den klinischen Bildern. Dies beeinträchtigt die Darstellung des Tumors und der umgebenden Organe. Mit der Funktionalität Maris (Metal Artifact Reduction in Image Space) werden diese Aufhärtungsartefakte reduziert. So können die Verortung und Konturierung der Gewebestrukturen verbessert und damit die Therapieplanung vereinfacht werden.

Häufig verändern Atembewegungen die Position der zu behandelnden Gewebestrukturen. Das erschwert es, das zu bestrahlende Tumorvolumen zu definieren und das umgebende gesunde Gewebe zu schonen. Mit dem Modul Motion Management Pro des SomatomDefinition AS Open - RT Pro Edition bietet Siemens eine umfassende Lösung zur Analyse der Tumorbewegungen im Verlauf des Atemzyklus an. Das trägt etwa im Fall der Therapieplanung bei Lungenkrebs dazu bei, dass der Tumor im richtigen Umfang, zum richtigen Zeitpunkt innerhalb des Atemzyklus und mit der richtigen Dosis bestrahlt werden kann.

Mit der RT Pro Edition bietet Siemens zudem die Möglichkeit, nun auch bei einem Computertomographen mit der besonders großen Scanneröffnung von 80 Zentimetern die Vorteile der Zwei-Spektren-CT-Bildgebung (Dual Energy) zu nutzen. Hierbei werden zwei aufeinanderfolgende Spiralscans mit unterschiedlichem Energieniveaudurchgeführt und in der Nachverarbeitung wieder zu einem Datensatz zusammengeführt. Die Dual-Energy-Aufnahmen können zur Reduzierung von Metallartefakten oder einer exakten Abschätzung der Gewebedichte genutzt werden - und damit zur Optimierung der Dosiskalkulation. Dies macht Somatom Definition AS Open - RT Pro Edition zum umfassenden und zukunftssicheren CT-System für die Strahlentherapie. Siemens plant, Neugeräte Ende April in der RT Pro Edition auszuliefern und für die installierte Basis ab Mitte Mai ein Upgrade anzubieten.

Konnektivität mit Varians Onkologie-Informations-System ARIA
Im Rahmen ihrer weltweiten Partnerschaft in Strahlentherapie und Radiochirurgiehaben Varian Medical Systems und Siemens Healthcare gemeinsam Softwareschnittstellenentwickelt, die für die Konnektivität der Siemens-Linearbeschleuniger (Linac) mit Varians Onkologie-Informations-System ARIA sorgen. Damit haben Nutzer der Siemens-Linacs Primus und Oncor die Möglichkeit, diese Systeme an ARIA anzuschließen.

"Agenda 2013" ist die im November 2011 eingeführte weltweite Initiative des Siemens-Sektors Healthcare zur weiteren Steigerung seiner Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit. In den vier Handlungsfeldern Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, regionale Präsenz und Personalentwicklung sind Maßnahmenpakete definiert, die bis Ende 2013 umgesetzt werden.

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