Sanochemia: Neunmonatsbericht (1.Oktober 2013 - 30.Juni 2014)

Die börsennotierte Sanochemia Pharmazeutika AG, Wien (ISIN AT0000776307, ISIN DE000A1G7JQ9), gibt mit heute ihre Quartalszahlen für das 3. Quartal im GJ 2013/14 bekannt. 

Der Gesamtumsatz per 30. Juni 2014 beträgt T€ 24.039 (VJ T€ 25.157). Der Verlust im Umsatz wie auch im Ertrag gegenüber dem Vorjahr lässt sich vor allem mit einem größeren Rückgang in der Syntheseproduktion erklären, während im Geschäftsbereich Human Pharma ein gutes Wachstum und im Veterinärbereich ein stabiles Geschäfte zu verzeichnen sind. 

Aus den Geschäftsbereichen 
Im Human Bereich erzielte die Sanochemia vor allem im Export der Radiologieprodukte, welcher über verschiedene Tochtergesellschaften abgewickelt wird, ein starkes Wachstum - namentlich in Korea und Russland. Der Export konnte hier von T€ 5.568 im Vorjahr um 48 % auf T€ 8.267 gesteigert werden. Auch im deutschen Markt konnte ein leichtes Plus im Absatz und Umsatz erzielt werden. Schwierig gestaltet sich nach wie vor die Umsatzentwicklung in Südeuropa und Nahost durch die anhaltende Staatsfinanzkrise und politische Wirren. Weiterhin besteht ein gewisser Margendruck bei Marktpreisen und am Rohstoffmarkt, wobei erste Anzeichen von Entspannung zu erkennen sind. 
Im Bereich Produktion konnte bei der Lohnfertigung ein erfreulicher Zuwachs von T€ 1.400 verzeichnet werden, entsprechend der Markttendenz zum Outsourcing von Produktionen durch Big Pharma. Die erbrachten Dienstleistungen als Lohnhersteller wurde von T€ 383 im Vorjahr auf T€ 663 nahezu verdoppelt. In der Syntheseproduktion gibt es eine Umsatzverschiebung in Höhe von etwa T€ 2.500 in das 4. Quartal, wie auch einen generell niedrigeren Auftragsbestand, und somit ist hier ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. 
Die Umsätze im Veterinär Bereich sind im Vergleich zum Vorjahr im wesentlichen konstant geblieben, leichte Rückgänge gab es in Osteuropa zu verzeichnen da, im Vergleich zum Vorjahr, ein Sonderprodukt nicht mehr abgesetzt wurde.  
Die erfolgreiche Einführung von neuen Produkten aus Lizenzen Dritter (z.B. Masivet® – Tumoren bei Hunden) oder Eigenentwicklung (Alvecard ® – Premiumfuttermittel zur Behandlung von Herzinsuffizienzen bei Hund und Katze) konnte im Geschäftsjahr weiter umgesetzt werden. 

Ausblick 
Im Bereich Humanpharmazeutika ist bis Geschäftsjahresende mit einem Wachstum von 30% gegenüber dem Vorjahr, getrieben vor allem durch den Export der Radiologieprodukte, zu rechnen. Sanochemia setzt dabei die Expansionsstrategie in den Pharmerging Markets fort, sowie die Akquise weiterer Geschäfts- bzw. Distributionspartner. Das Hauptaugenmerk liegt allerdings auf dem US Markt, in dem Sanochemia mit der Kooperation eines potenten Geschäftspartners plant. 
Im Segment Produktion ist aufgrund rückläufiger Synthesebestellungen mit einem Umsatzrückgang zu rechnen, in der Lohnfertigung ist weiteres Steigerungspotential vorhanden, welches auch voll ausgeschöpft werden soll. 
Im Veterinärbereich wird ein Umsatz auf Vorjahresniveau erwartet. Hier wird weiterhin der Ausbau des Exportgeschäftes - analog zum Humanbereich - mit der vorhandenen Produktpalette vorangetrieben, wie auch an weiteren Neuprodukten zur Ausstattung des eigenen Außendienstes gearbeitet. 
Für das Gesamtjahr wird ein entsprechender Umsatzzuwachs erwartet, dass Ertragsergebnis wird aber aufgrund hoher F und E Ausgaben für die Fertigstellung der Hypericin / Vidon® Studie nicht positiv zu erwarten sein. 

Effizienz- , Innovations- und Kostenoptimierungsprogramm: 
Um dem anhaltenden Margendruck und auch den nicht wie gewünscht steigenden Umsatzerlösen zu begegnen, hat der Vorstand der Sanochemia ein Programm ins Leben gerufen, um auf allen Bereichsebenen Kosten zu senken bzw. zu deckeln, Effizienzen in den Abläufen zu fördern und, nicht zuletzt, Innovationspotentiale zu heben. 
Das bereits laufende Optimierungsprogramm zeigt erste positive Auswirkungen auf der Kostenseite, wird aber erst in den nächsten Quartalen des neuen Geschäftsjahres deutlich wirksam werden. 

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