Rat für Forschung und Technologieentwicklung: Konstituierende Sitzung

Forschungsrat geht mit sechs neuen Mitgliedern in seine vierte Funktionsperiode

Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung beginnt heute mit seiner konstituierenden Sitzung eine neue Funktionsperiode. Von den insgesamt acht Mitgliedern wurden sechs neu bestellt. Jeweils vier Ratsmitglieder wurden von Bundesminister Alois Stöger (BMVIT) und Vizekanzler Bundesminister Reinhold Mitterlehner (BMWFW) nominiert.
Der Vorsitzende des Forschungsrates und seine Stellvertreterin wurden einstimmig gewählt. Den Vorsitz übernimmt - wie bereits in der vergangenen Periode - wieder Dr. Hannes Androsch. Die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden wird künftig Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger ausüben.

Wien, 7. September 2015: Für die neue, bis September 2020 dauernde Funktionsperiode des Forschungsrates entsandte Infrastrukturminister Stöger neben Dkfm. Dr. Hannes Androsch noch Prof. Dr. Jakob Edler, Direktor des Institute of Innovation Research an der Universität von Manchester, Prof. Dr. Sylvia Schwaag-Serger, Direktorin für internationale Angelegenheiten der schwedischen Innovationsagentur VINNOVA, sowie Dr. Klara Sekanina, ehemalige Direktorin der Schweizerischen Kommission für Technologie und Innovation, neu in die Ratsversammlung.

Auch Vizekanzler und Wissenschaftsminister Mitterlehner benannte drei neue Ratsmitglieder. Neben dem wiederbestellten Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger sind dies die Ex-Chefin des Europäischen Forschungsrates, em.Univ.-Prof. Dr. Helga Nowotny, Infineon-Österreich-Chefin Dr. Sabine Herlitschka, und der Physiker, Unternehmer und Business-Angel Dr. Hermann Hauser.

Zum Auftakt der neuen Ratsperiode wurden in der konstituierenden Sitzung der neue Vorsitzende des Forschungsrates und sein Stellvertreter gewählt. Die Wahl des Vorsitzenden fiel einstimmig auf Hannes Androsch, der damit das Beratungsgremium bis September 2020 anführen wird. "Das neue Team der Ratsversammlung ist Garant für frischen Wind bei gleichzeitiger Wahrung einer notwendigen Kontinuität. Gemeinsam werden wir uns für den Forschungsstandort Österreich einsetzen", erklärte Androsch nach seiner Wahl.

Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde - ebenfalls einstimmig -Markus Hengstschläger gewählt. Er erklärte: "In spannenden Zeiten für die Forschung in Österreich stehen besondere Aufgaben bevor, die wir mit dem neuen Team bewältigen werden."
Hintergrund

Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung ist ein Beratungsorgan der Bundesregierung und auf Wunsch der Landesregierungen in allen Fragen der Forschungs- und Technologiepolitik. Er erarbeitet u.a. langfristige Strategien zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Forschungs- und Innovationslandschaft, macht Empfehlungen zur Stärkung der Position Österreichs als Forschungs- und Technologiestandort, und gibt jährlich den "Bericht zur wissenschaftlichen und technologischen Leistungsfähigkeit Österreichs" heraus.
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Die Ratsmitglieder in alphabetischer Reihenfolge:

Dkfm. Dr. Hannes ANDROSCH, geboren 1938 in Wien, studierte an der damaligen Hochschule für Welthandel, wo er 1959 sein Diplom erlangte und 1968 zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften promovierte. Von 1963 bis 1967 war Androsch zunächst Sekretär, dann Konsulent für Wirtschaftsfragen des Parlamentsklubs der SPÖ und ab 1967 auch Abgeordneter zum Nationalrat. 1970 wurde er zum Finanzminister ernannt und 1976 auch zum Vizekanzler. Beide Funktionen hatte er bis 1981 inne.
Neben seinen Funktionen bei OECD und Weltwährungsfonds war Androsch von 1981 bis 1988 Generaldirektor der damals im Staatseigentum befindlichen Creditanstalt-Bankverein, und in den Jahren 1988/89 Konsulent der Weltbank.
Seit 1989 ist Hannes Androsch Geschäftsführender Gesellschafter der AIC-Androsch International Consulting und seit 1997 Miteigentümer der Salinen Beteiligungs GmbH und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Österreichischen Salinen AG. Seit 1994 ist er zudem Miteigentümer und Aufsichtsratsvorsitzender von AT & S, Europas größtem Leiterplattenhersteller, sowie bei bwin.
Der Wissenschaft und Forschung besonders verbunden ist Hannes Androsch durch die Errichtung der gemeinnützigen "Stiftung Hannes Androsch bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften", durch seine Tätigkeit als Vorsitzender des Universitätsrats der Montanuniversität Leoben, seine Mitgliedschaft im Senat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) sowie durch seine Tätigkeit als Aufsichtsratschef des AIT Austrian Institute of Technology. Darüber hinaus ist er bereits seit September 2010 Vorsitzender des Forschungsrates.

Univ.-Prof. Dr. Jakob Edler, geboren 1967, ist Professor für Innovationspolitik und Strategie sowie Executive Director am Manchester Institut für Innovationsforschung an der Manchester Business School, University of Manchester, UK.
Sein Forschungsinteresse gilt im Besonderen der Rechtfertigung, Konzeptionalisierung und Wirkung von Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik. Seine Studien und Veröffentlichungen in den letzten Jahren konzentrierten sich insbesondere auf Nachfrageorientierung in der Innovationspolitik (vor allem öffentliche Beschaffung von Innovation), die Governance von Wandel in sozio-ökonomischen Systemen, die Internationalisierung von Forschungs- und Innovationsaktivitäten und die Konzipierung und Anwendung von Evaluation in der Forschungs- und Innovations-politik. Edler studierte Politikwissenschaft-Wirtschaftsgeschichte (Mag.) und Betriebswirtschaft (Dipl. Kaufmann) an der Universität in Mannheim, wo er auch mit Auszeichnung promovierte, sowie als Fulbright-Stipendiat am Ivy League Dartmouth College, USA (Political Science/Economic History).
Vor seinem Wechsel zur Manchester University Anfang 2007 war er Leiter der Abteilung Innovationsysteme und -politik am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), Deutschland, wo er seit 1999 Analysen im Bereich der Forschungs- und Innovationspolitik durchführte. Zuvor hatte er an der Universität Mannheim und am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung gearbeitet.
Neben einer Vielzahl von Publikationen und seiner Leitungsfunktion in Manchester übernimmt Jakob Edler oftmals auch Beratertätigkeiten für internationale Gremien wie die EU, die OECD oder nationale Regierungen. Im Jahr 2014 wurde er in die Deutsche Nationale Akademie der Technikwissenschaften, ACATECH, gewählt.

Der 1948 in Wien geborene Dr. Hermann Hauser studierte Physik an der Universität Wien und in Cambridge, wo er am Cavendish Laboratory promovierte.
Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er 1978 durch seine Beteiligung an der Gründung von Acorn mit Chris Curry. Die Firma entwickelte in Großbritannien frühe Personalcomputer, unter anderem den BBC-Micro und den sehr erfolgreichen ARM-Prozessor. Mit 100 Pfund gegründet, war die Firma fünf Jahre später an der Börse 200 Millionen Pfund wert. Nachdem die Firma 1985 von Olivetti übernommen wurde, wurde Hauser dort Vizepräsident für Forschung und gründete 1986 mit Andy Hopper das Olivetti Research Laboratory. 1988 verließ er Olivetti, um die Active Book Company zu gründen, die Tablet-Computer entwickelte. Die Firma ging 1991 an EO von AT&T auf.
Neben einer Vielzahl weiterer Gründungen war Hauser auch am Spin-Off ARM Limited (Advanced RISC) Machines von Acorn 1990 beteiligt. Die Firma war ein Joint-Venture von Apple, Acorn und VLSI Technology. In der Folge spielte er eine dominierende Rolle als Venture-Capitalist im Raum Cambridge. Dazu gründete er 1997 Amadeus Capital Partners mit Anne Glover und Peter Wynn.
Hermann Hauser ist Fellow der Royal Society, des Institute of Physics und der Royal Academy of Engineering. 1998 wurde er Ehren-Fellow von Hughes Hall und 2000 des King´s College in Cambridge. 2000 erhielt er die Mountbatten Medal., und er ist Ehrendoktor der Universitäten von Bath, Loughborough und der Anglia Ruskin University. Zudem wurde er 1984 Computer-Persönlichkeit des Jahres in Großbritannien.

Der 1968 in Linz geborene Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger ist studierter Genetiker und ausgebildeter Fachhumangenetiker. Er arbeitete an der Yale University und wurde 2003 zum Universitätsprofessor für Medizinische Genetik an die Medizinische Universität Wien berufen.
Seit 2009 ist Hengstschläger Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik und seit 2011 zusätzlich Organisationseinheitsleiter des Zentrums für Pathobiochemie und Genetik an der Medizinischen Universität Wien. Er betreibt Grundlagenforschung, unterrichtet Studenten, betreut Patienten und ist auch privatwirtschaftlich in den Bereichen humangenetische Diagnostik und Innovationsberatung tätig. Er sitzt in mehreren Aufsichtsräten, ist stellvertretender Vorsitzender der österreichischen Bioethik-Kommission, Mitglied des Universitätsrats der Johannes-Kepler-Universität Linz, des Migrationsrates des österreichischen Innenministeriums, der Beratungsgruppe des österreichischen Finanzministers Hans Jörg Schelling, er ist wissenschaftlicher Leiter des Think Tanks "Academia Superior" und Kuratoriumsmitglied des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF).

DI Dr. Sabine Herlitschka, MBA, 1966 geboren, absolvierte ihr Studium der Lebensmittel- und Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur in Wien und dissertierte in der industriellen Forschung eines internationalen Biotechnologie-Unternehmens. Zudem hat sie einen Abschluss als diplomierte Wirtschaftstechnikerin und einen Master of Business Administration in "General Management".
Ab 1996 war Herlitschka Referatsleiterin und stellvertretende Direktorin des Büros für Internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT), bevor sie 2003 zur Vizerektorin für Forschungsmanagement und Internationale Kooperationen an der neu gegründeten Medizinischen Universität Graz wurde. Im selben Jahr absolvierte sie auch Internships bei der U.S. National Science Foundation und der American Association for the Advancement of Science, sowie eine Kooperation mit dem Wissenschaftsberater im U.S. Department of State, Washington DC.
2006 wurde sie Bereichsleiterin für Europäische und Internationale Programme der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und war verantwortlich für die Betreuung des 7. EU Rahmenprogramms in Österreich als Koordinierende Nationale Kontaktstelle. Darüber hinaus koordinierte sie seit dem 4. EU Rahmenprogramm wesentliche europäische Forschungsprojekte, war aktiv als EU-Projekt-Evaluatorin und Expertin in europäischen und internationalen ExpertenInnengruppen, darunter Rapporteur in der "EU High-Level Expert Group on Frontier Research", welche die Grundlagen für das European Research Council vorbereitete, Rapporteur in der Beratungsgruppe zur Internationalen Kooperation, und Vorsitzende der EU-Expertengruppe zu "Diversified Funding Streams for University-based Research".
Nach einem Fulbright-Studium an der George Washington University und der Johns Hopkins University, Washington DC, wurde Herlitschka im August 2011 Vorstandsmitglied der Infineon Technologies Austria AG, wo sie ab Jänner 2012 auch Vorstand für Technik und Innovation wurde. Seit April 2014 ist Sabine Herlitschka Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG in Villach.
Herlitschka ist Mitglied im Steirischen Forschungsrat, Vizepräsidentin der Ludwig Boltzmann Gesellschaft, stellvertretende Vorsitzende des Universitätsrates der Technischen Universität Wien, sowie auf europäischer Ebene Mitglieder in der ExpertInnengruppe zur ex-post Evaluierung des 7. EU Rahmenprogramms und stv. Vorsitzende der Beratungsgruppe der Generaldirektion CONNECT.
Im Oktober 2011 wurde ihr der Orden "Chevalier dans l’Ordre du Mérite" der Republik Frankreich für Verdienste um die strategische Forschungskooperation zwischen Frankreich und Österreich verliehen, weiters ist sie Ehrensenatorin der Universität für Bodenkultur in Wien.

Univ.-Prof. DDr. Helga Nowotny ist emeritierte Professorin für Wissenschaftsforschung der ETH Zürich und Gründungsmitglied des Europäischen Forschungsrates. 2007 wurde sie zur Vizepräsidentin des European Research Councils gewählt, von März 2010 bis Dezember 2013 war sie dessen Präsidentin. Sie ist Vorsitzende des ERA Council Forum Austria und Vizepräsidentin des Vorstandes für die Lindauer Nobelpreisträgertagungen, Mitglied des Hochschulrates der LMU, sowie in zahlreichen anderen akademischen Gremien in Österreich und Europa tätig. Seit 2014 ist sie Mitglied des Aufsichtsrates der voestalpine. Helga Nowotny erwarb ihr PhD in Soziologie an der Columbia University, New York, nach ihrem Doktor der Rechtswissenschaften der Universität Wien. Während ihrer akademischen Karriere hatte sie Lehr-und Forschungsprofessuren am Institut für Höhere Studien, Wien; Kings College, Cambridge; Universität Bielefeld; Wissenschaftskolleg zu Berlin; École des Hautes Études, Paris; Wissenschaftszentrum für Sozialwissenschaften, Berlin; Collegium Budapest/Institute of Advanced Study inne. Vor ihrer Berufung an die ETH Zürich war sie Professorin für Wissenschaftsforschung an der Universität Wien. Die Forschungsschwerpunkte von Helga Nowotny liegen mit zahlreichen Büchern und Artikel in Fachzeitschriften in der Wissenschaftsforschung. Ihr neuestes Buch ‚The Cunning of Uncertainty’ erscheint im Oktober 2015 bei Polity.
Neben ihren Aktivitäten in Lehre und Forschung ist Helga Nowotny stark in der Forschungs- und Innovationspolitik auf europäischer und internationaler Ebene engagiert. Von 2004-2007 war sie Vorsitzende von EURAB (European Research Advisory Board), dem damaligen Beratungsgremium der Kommission in Forschungsfragen.
Zahlreiche Ehrungen bezeugen ihre wissenschaftlichen Leistungen und ihre ausserordentliche Fähigkeit wissenschaftliche Disziplinen zu überbrücken, ihr Engagement für die Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und ihre weitgespannte Expertise in Forschungs- und Innovationspolitik.
Helga Nowotny erhielt Ehrendoktorate vom Weizmann Institute of Science, Israel; University of Lancaster, UK; Leuphana Universität Lüneburg, DE; University of Leuven, BE; University of Twente, NL; University of Bergen, NO; University of Edinburgh, UK.
Sie ist Trägerin des John Desmond Bernal Prize der International Society for the Study of Science, USA; der Dorothea-Schölzer-Medaille, Universität Göttingen, DE; Distinguished Affiliated Professor der Technischen Universität München, DE; Fellow of the American Association for the Advancement of Science (AAAS), USA; und des Arthur Burkhardt Preises, DE.
Sie ist Mitglied der Royal Swedish Academy of Sciences, SE; Accademia Nazionale dei Lincei, IT; Accademia delle Scienze di Torino, IT; Royal Society of Science at Uppsala, SE; Academia Europaea, EU; Acatech, DE; Royal Flemish Academy of Belgium for Science and the Arts, BE. 2015 wurde sie Ehrenmitglied der ÖAW.
Von der Republik Österreich erhielt sie das Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und das Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse sowie von der Stadt Wien den Preis für Geisteswissenschaften.

Prof. Dr. Sylvia Schwaag-Serger, 1968 in Deutschland geboren, promovierte in Wirtschaftsgeschichte an der London School of Economics (LSE), und besitzt einen Master-Abschluss in International Economics der School of Advanced International Studies (SAIS) der Johns Hopkins University. Anschließend ging sie nach Schweden, wo sie zunächst in der Forschung, u.a. am Swedish Institute for Food and Agricultural Economics, und für das Industrieministerium tätig war, bevor sie zur International Organization for Knowledge Economy and Enterprise Development (IKED) wechselte, u.a. verantwortlich für strategische Entwicklung und Politikanalyse und zuletzt auch als Leiterin des Think Tanks.
2005 ging Schwaag-Serger als Botschaftsrätin für Technologie an die Schwedische Botschaft nach Peking, China, wo sie bis 2007 blieb. Seit 2008 ist sie Direktorin für Internationale Angelegenheiten der schwedischen Innovationsagentur VINNOVA, seit 2012 Gastprofessorin am Institute for Policy and Management der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CASIPM) und seit 2013 außerordentliche Professorin für Forschungspolitik an der School of Economics and Management der Lund University.
Schwaag-Serger ist Mitglied der Expertengruppe für Studien in Public Economics (ESO) im schwedischen Finanzministerium, Mitglied der Expertenkommission für Forschung für die schwedische Regierung (Forskningsberedningen) und zudem immer wieder als Expertin für die Europäische Kommission, die OECD und die Weltbank tätig.

Die 1965 geborene Dr. Klara Sekanina ist Innovationsexpertin aus der Schweiz und derzeit u.a. Rätin der schweizerischen Volkswirtschaftsstiftung für wissenschaftliche Forschung und Mitglied des Advisory Board des Impact Hub Zurich.
Sie studierte Chemie an der ETH Zürich, und realisierte Forschungsaufenthalte und Technologietransferprojekte an der Columbia University, New York, und an der Stockholm University. 1998 unterstützte sie den Aufbau eines Biotech-Start-up-Unternehmens (Polyphor AG), wo sie ein Produktionsteam leitete und Mitglied der Geschäftsleitung war. Zwischen 2001 und 2004 widmete sie sich als Head Life Sciences bei der Volkswirtschafts-direktion des Kantons Zürich der Standortförderung, Wirtschaftpolitik, Clusterpolitik und Innovationsförderung. Gleichzeitig bildete sich Klara Sekanina zur Executive MBA an der Universität Zürich und der Stanford University weiter und erhielt 2005 den Innovationspreis für ihre Diplomarbeit "Biogenerics - A Case of Industrial Diversification in the UAE". 2006 übernahm Sekanina die Leitung der strategische Planung der ETH Zürich, war Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für Technologietransfer und Internationalisierung; eine Stelle, die sie bis 2009 inne hatte. Anschließend, von 2010 bis 2014, war sie Direktorin der Schweizerischen Kommission für Technologie und Innovation (KTI), der Förderagentur des Bundes für Innovationen. Während ihres beruflichen Werdegangs beschäftigte sich Klara Sekanina kontinuierlich mit Aufbauarbeit und Fragen der Innovationspolitik und des Wissens- und Technologiertransfers. Sie hat mehrere Initiativen und Projekte ins Leben gerufen, wie z.B. ein internationales Joint Venture für Standortförderung mitbegründet, initiierte als Gründungsmitglied den Ver-ein "Biotop Life Science Incubator", dem sie auch als Präsidentin vorstand, oder hat ein Konzept und Strategie für den WTT (Wissens- und Know-how Transfer) im Mittleren Osten erarbeitet, welche zur Stiftungsgründung führte.
Insgesamt besitzt Klara Sekanina rund 20 Jahre strategische und operative Erfahrung an den Schnittstellen von Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Politik mit Fokus auf Technologietransfer und Innovationspolitik.

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