Pharmig: Weltbrustkrebstag: Durchbrüche in Forschung und Therapie

Neue diagnostische und therapeutische Behandlungsmöglichkeiten machen Brustkrebs immer besser behandelbar und in vielen Fällen heilbar.

Pharmaindustrie forscht mit Hochdruck an innovativen Therapieoptionen.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Allein in Österreich erkranken jährlich rund 5.000 Frauen am Mammakarzinom. Durchbrüche in Diagnostik und Therapie haben jedoch dafür gesorgt, dass die Erkrankung immer besser behandelbar und in vielen Fällen sogar heilbar ist. „Die Onkologie ist das am intensivsten beforschte Gebiet der heimischen Pharmaindustrie. Der Fortschritt auf diesem Gebiet spiegelt sich auch in den Überlebensraten wider. Bei Erkennung im Frühstadium liegt diese bei 98 Prozent. Im fortgeschrittenen Stadium hat sich die Überlebensdauer von 1995 auf 2007 von drei auf sechs Jahre verdoppelt. Das sind erfreuliche Entwicklungen, die die Industrie zu mehr Investment in Forschung motivieren“, so Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig.

Die Behandlung von Krebs ist äußerst komplex und bedarf je nach Patient und Tumor eine unterschiedliche Behandlung. So wurden in einer Studie der Washington University School of Medicine 50 Brustkrebs-Patientinnen untersucht und 1.700 Gen-Mutationen gefunden. Mit der personalisierten Medizin arbeitet die Pharmaindustrie an einem vielversprechenden Ansatz in der Brustkrebstherapie: Mithilfe molekularer Diagnosemöglichkeiten wird genetischen Erkrankungsmerkmalen auf den Grund gegangen und das treffsicherste Medikament zur Behandlung diagnostiziert.

Dazu Huber: „Krebs ist nicht gleich Krebs. Die Komplexität dieser Erkrankung gekoppelt mit der steigenden Patientenzahl erfordert großes Engagement in der Forschung. Die stagnierende Forschungsquote Österreichs von rund 3 Prozent leistet zu wenig Beitrag und rückt das von der Regierung für 2020 gesetzte Ziel von 3,76 Prozent in weite Ferne.“ Nach wie vor tragen Unternehmen den größten Anteil an den Forschungsausgaben in Österreich. Commitment und Unterstützung seitens des Bundes sind gefragt. „Eine ‚Life-Science-Milliarde‘ wird es nicht geben, aber zumindest eine Anhebung des Forschungsbudgets auf zumindest 3,17 Prozent wäre wünschenswert – wie es etwa beim EU-Spitzenreiter Finnland der Fall ist. Österreich hat enormes Potenzial, das es zu nutzen gilt – jetzt, und nicht erst ab 2020“, so Huber.

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