Pharmig: Gemeinsam gegen Arzneimittelfälschungen

Pharmaindustrie investiert bis zu elf Milliarden Euro in den Fälschungsschutz von Arzneimitteln. Großes Engagement aller Akteure im Gesundheitswesen im Kampf gegen Fälschungen.

Prof. Dr. Robin Rumler, Präsident der Pharmig und Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, begrüßen die beiden jüngsten Initiativen gegen Arzneimittelfälschungen. Eine davon präsentierte heute die Österreichische Apothekerkammer gemeinsam mit dem BMG und BMI, eine andere wird derzeit vom Österreichischen Apothekerverband durchgeführt. Dazu Rumler: "Arzneimittelfälschungen stellen eine immense Gefahr für die Gesundheit der Patienten dar. Jede einzelne Kampagne, jede Initiative ist ein wichtiger Beitrag dazu, die Bevölkerung vor den Gefahren gefälschter Arzneimittel zu warnen und zu verhindern, dass Patienten geschädigt werden."
 
Huber weist in diesem Zusammenhang auf das Engagement der pharmazeutischen Industrie hin, die intensiv an Modellen arbeitet, um die Fälschungssicherheit ihrer Produkte zu erhöhen: "Neue Sicherheitsvorkehrungen sollen in Zukunft Arzneimittel noch sicherer machen und verhindern, dass gefälschte Arzneimittel in die legale Lieferkette eingeschleust werden können. Dazu rüsten wir mit hohen Investitionen unsere Verpackungslinien auf, um den größtmöglichen Schutz unserer Originalprodukte sicherzustellen", so Huber.
 
Konkret geht es um die Codierung und Serialisierung von Arzneimitteln: Künftig wird jede einzelne rezeptpflichtige Arzneimittelpackung mit einer einmaligen Seriennummer ausgestattet sein. Zusätzlich wird diese Seriennummer gemeinsam mit Chargennummer und Ablaufdatum des Medikaments in einen zweidimensionalen Barcode verschlüsselt. Für diesen Vorgang muss ein eigenes System, in dem alle Daten verwaltet werden, errichtet werden. So kann in Zukunft jede Arzneimittelpackung identifiziert werden - vom Werkstor bis zur Apotheke, wo die letztmalige Überprüfung direkt bei der Abgabe an den Patienten erfolgt. "Die pharmazeutische Industrie lässt sich diese Sicherheitsmaßnahme zum Wohl der Patienten einiges kosten. Konkret investieren wir auf europäischer Ebene bis zu 11 Milliarden Euro", führt Huber aus. Die neuen Maßnahmen sollen voraussichtlich Ende 2018 umgesetzt sein.

Über die Pharmig
Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand Juni 2015), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die Mitgliedsunternehmen der Pharmig bieten Arbeitsplätze für ca. 18.000 Beschäftigte (Quelle: Vollerhebung  unter den Pharmig - Mitgliedsunternehmen, Stand Februar 2015).

Die inhaltliche Verantwortung für diesen Beitrag liegt ausschließlich beim Aussender. Beiträge können Vorhersagen enthalten, die auf Erwartungen an zukünftige Ereignisse beruhen, die zur Zeit der Erstellung des Beitrags in Aussicht standen. Bitte verlassen Sie sich nicht auf diese zukunftsgerichteten Aussagen.

Als Life Sciences Organisation mit Sitz in Wien möchten Sie, dass LISAvienna auf Ihre News und Events hinweist? Senden Sie uns einfach Ihre Beiträge an news(at)lisavienna.at.