Pharmig: Exportbeschränkungen von COVID-19-Impfstoffen nicht ratsam

Beschränkung der Handelswege könnte die Impfstoff-Versorgung auch in der EU gefährden.

Bestrebungen seitens der EU-Kommission, Transparenz in Lieferprozesse von COVID-19-Impfstoffen zu bringen, sollten nicht zu Exportbeschränkungen führen. „Der Arzneimittelbereich ist, wie viele andere, stark globalisiert. Ein Verbot für Exporte von COVID-19-Impfstoffen aus der EU würde globale Lieferketten bedrohen und folglich die Versorgung mit diesen dringend benötigten Impfstoffen gefährden, und zwar überall“, warnt Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG.

Zwar ist ein entsprechender Vorschlag der EU-Kommission in seinen Details noch nicht ausgestaltet, aber die negativen Folgen von Exportbeschränkungen wären absehbar. „Andere Länder könnten ihrerseits Handelswege blockieren. Das kann dazu führen, dass wichtige Zulieferungen für die Impfstoffherstellung in die EU eingeschränkt werden. Das Nachsehen hätten dann auch die Bürgerinnen und Bürger in der EU“, so Herzog.

In einer so sensiblen Phase, in der sich nicht nur die EU, sondern die ganze Welt befindet, sollte vorrangig auf Kooperation gesetzt werden. Die Unternehmen, die im vergangenen Jahr unter größten Anstrengungen und in Rekordzeit COVID-19-Impfstoffe zur Zulassung gebracht haben, sind bemüht, den globalen Bedarf so rasch wie möglich zu decken. „Dass es in einem so herausfordernden Prozess zu unerwarteten Verzögerungen in der Produktion kommen kann, ist nicht erfreulich, aber gleichzeitig auch nicht überraschend. Die Unternehmen setzen alles daran, ihre Produktionskapazitäten auszureizen bzw. auch zu erhöhen, wo dies möglich ist. Denn alle Beteiligten wissen, wie dringend notwendig eine schnelle Auslieferung der Impfstoffe ist“, sagt Herzog und ruft zu gegenseitigem Verständnis und einer Zusammenarbeit aller Beteiligten auf.

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